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  • Format: PDF

Das Phänomen des Todes fordert wie kein anderes das philosophische Thaumazein heraus, das Sich-Wundern und das Stellen grundlegender Fragen. Deshalb ist er ein stets wiederkehrendes Thema der Philosophie. Es ist zugleich eines der Themen, dessen philosophische Behandlung im Zeitverlauf die radikalsten Wandlungen erfahren hat. Während viele der Aussagen über den Tod, die wir etwa in der Philosophie des Hellenismus finden, heute noch ebenso gültig sind wie vor mehr als 2000 Jahren, haben sich andere überlebt oder sind Gegenstand von Kontroversen geworden. Ursächlich dafür sind sowohl der…mehr

Produktbeschreibung
Das Phänomen des Todes fordert wie kein anderes das philosophische Thaumazein heraus, das Sich-Wundern und das Stellen grundlegender Fragen. Deshalb ist er ein stets wiederkehrendes Thema der Philosophie. Es ist zugleich eines der Themen, dessen philosophische Behandlung im Zeitverlauf die radikalsten Wandlungen erfahren hat. Während viele der Aussagen über den Tod, die wir etwa in der Philosophie des Hellenismus finden, heute noch ebenso gültig sind wie vor mehr als 2000 Jahren, haben sich andere überlebt oder sind Gegenstand von Kontroversen geworden. Ursächlich dafür sind sowohl der medizinische und technische Fortschritt, der es erlaubt hat, den Tod weit über seine jahrtausendealten Grenzen hinaus zeitlich zu verschieben, als auch die zunehmend naturalistischen Sichtweisen von Leben und Tod. Der Band diskutiert primär aktuelle Fragen im Umkreis des Todes, wobei anthropologische, metaphysische und ethische Fragen gleichberechtigt angesprochen werden, u. a. Todesdefinition, Möglichkeiten eines "guten Todes", ärztliches Handeln am Lebensende, Überlebenshoffnungen und die auf den Tod gerichteten Emotionen. Der historische Hintergrund wird, wo immer möglich, mitberücksichtigt.


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Autorenporträt
Dieter Birnbacher, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Rezensionen
"Birnbacher ist ein überaus rationaler Denker im besten Sinne des Wortes, der, stets alle Argumente abwägend, den so schwierigen Begriff des Todes und dessen ethische Bedeutung für das Leben und das Sterben herausarbeitet. Sein Bemühen um Objektivierung vor allem der Begrifflichkeiten wird jenen, die mehr am Umgang mit der eigenen Sterblichkeit als an deren begrifflicher Fasslichkeit interessiert sind, allerdings als zu trocken erscheinen. Wer jedoch an grundsätzlicher begrifflicher Auseinandersetzung mit der Frage nach dem Tod interessiert ist oder sich wie Philosophen, Juristen, Ärzte und Politiker aus beruflichen Gründen damit beschäftigen muss, findet in dem Buch zahlreiche interessante Anregungen."Siegfried Reusch in: der blaue reiter. Journal für Philosophie 44.2 (2019), 109-110 "Die besondere Qualität des Buches liegt darin, dass es in stark verdichteter Weise relevante Themen im Umkreis vom Tod souverän und kompetent abhandelt und zugleich Entwicklungstendenzen erfasst und ausdeutet."Wolfgang Hellmich in: Zeitschrift für philosophische Forschung, Band 72 (2018), 2: 303-304 "Das Buch bietet eine umfassende Darstellung einer Philosophie des Todes und richtet sich neben den Studierenden des Faches so wie weiteren Professionellen auch an alle Interessierten, die sich mit Grundthemen der Philosophie vertraut machen möchten."Claudia Wiedenmann in: DGHS Humanes Leben - Humanes Sterben 2017 Nr.4, S. 31