Claude und Julien wollen eigentlich nur einen romantischen Urlaub in Paris verbringen. Doch bei einem Abendspaziergang stolpern sie über eine Frauenleiche. Nach näherer Untersuchung ist Claude geschockt. Es stellt sich heraus, dass es die seit langem verschwundene Schwester von Frederic ist.
Zusammen mit Frederic macht sich Claude daran, herauszufinden, wie Francince gestorben ist. Die Hinweise…mehrClaude und Julien wollen eigentlich nur einen romantischen Urlaub in Paris verbringen. Doch bei einem Abendspaziergang stolpern sie über eine Frauenleiche. Nach näherer Untersuchung ist Claude geschockt. Es stellt sich heraus, dass es die seit langem verschwundene Schwester von Frederic ist. Zusammen mit Frederic macht sich Claude daran, herauszufinden, wie Francince gestorben ist. Die Hinweise führen ins Rotlichtmilieu. Doch nicht nur das macht Claude zu schaffen, auch Julien offenbart ihm eine Entscheidung, die ihn ziemlich runterzieht. Und so konzentriert er sich umso mehr auf den Fall und bringt sich und seine Freunde in Lebensgefahr.
Schon die ersten beiden Fälle mit dem smarten Privatdetektiven Claude Bocquillon waren unterhaltsam und spannend. Doch im dritten Teil übertrifft sich der Autor mit den Wendungen.
Der Spannungsbogen ist gleich von Anfang an da und wird bis zum Ende hin gehalten. Denn meine Vermutung, was den Täter angeht, wurde über den Haufen geworfen.
Auch hier handelt Claude meist wieder impulsiv und folgt seinem Instinkt, der aber manchmal doch trügerisch ist. Durch dieses Handeln zieht er seine Freunde jedoch in gefährliche Abenteuer und man hofft inständig, dass alle heil wieder raus kommen.
Sehr gut hat mir diesmal Amelie gefallen, Claudes beste Freundin, die mit Frederic zusammen und als Unterstützung mit nach Paris gekommen ist. Sie wirkt forscher, was aber auch daran liegt, dass Claude ihr eine wichtige Rolle zugesteht und sie versucht, ihrem Freund eine Hilfe zu sein.
Eine interessante Figur war Kommissar Crozet, der für die Pariser Polizei ermittelt. Da Claude und Frederic auf eigene Faust handeln, muss sich Crozet an gewisse Vorgaben halten und missbilligt die Vorgehensweise von Claude und Frederic. Andererseits ist er jedoch auch froh, dass sie durch ihre Ermittlungenen auf Hinweise stoßen, an die er gar nicht herangekommen wäre. Er ist also etwas zwiegespalten, löst dies dann letztendlich aber sehr geschickt.
Die Geschichte wird aus drei Sichtweisen geschildert. Hauptsächlich aus Claudes Sicht, doch auch Frederic und Crozet bekommen einen wichtigen Teil. So kann man sich manche Szenen aus verschiedenen Blickwinkeln ansehen und bekommt dadurch auch einen besseren Einblick.
Sehr gut gefallen haben mir die Beschreibungen von Paris, die ja als Stadt der Liebe gilt. Dank der detaillierten Beschreibung des Autors weiß man immer genau, wo man sich befindet. Auch kleine sehnsüchtige Abweichungen vom Streß der Protagonisten zeigen, wie sich die Figuren fühlen und was sie sich insgeheim wünschen.
Alle Charaktere sind gut gelungen und haben ihre Ecken und Kanten. Claude gibt sich einer Versuchung hin und findet dadurch Antworten auf Fragen, die er sich gar nicht gestellt hat. Frederic und Amelie beweisen sich als Paar und am Ende löst sich alles auf.
Insgesamt ergibt sich damit eine griffige Story, die mit eine paar Prisen Erotik und einer guten Portion Sarkasmus aufgepeppt wird.
Fazit:
Das pulsierende Leben, ruhige Flecken, romantische Nächte in Paris – und mittendrin Claude Bocquillon und eine tote Frau.