Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 2,0, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit befasst sich mit folgenden Fragestellungen. Die Erste beschäftigt sich mit der Notwendigkeit Kinder schon frühzeitig mit dem Thema Trauer, Tod und Sterben in Berührung zu bringen. Die zweite Fragestellung sucht nach konkreten präventiven Beispielangeboten für die Kindertageseinrichtung. Damit diese Fragestellungen sinnvoll beantwortet werden können, beginnt die Hausarbeit mit einem Einführungsteil. Dieser Teil befasst sich mit der Definition von Trauer, insbesondere mit der Definition und den Merkmalen von Kindertrauer, mit den Aufgaben von Trauer bei Kindern und Erwachsenen und den kindlichen Todesvorstellungen in den verschiedenen Altersstufen. Im darauffolgenden Teil wird zunächst allgemein beschrieben, in welchen (Alltags-)Situationen die Kinder in der Kindertageseinrichtung mit dem Thema Trauer, Tod und Sterben schon in Berührung kommen oder an welchen Stellen im Kita-Alltag das Thema gut aufgegriffen werden kann. Nachdem allgemeine Möglichkeiten dargelegt worden sind, beschreibt diese Hausarbeit noch drei konkrete Angebote zum Thema Trauer, Tod und Sterben, die innerhalb einer Kindertageseinrichtung durchgeführt werden können. Hierbei handelt es sich um lebensnahe Angebote, die teilweise auch religiöse Aspekte beinhalten. Die Ansicht, dass Kinder zu jung sind, um den Tod zu verstehen, ist auch heutzutage noch weitverbreitet. Viele Erwachsene denken, dass Kinder sich noch nicht für Tod und Sterben interessieren oder es für sie einfach zu schwer zu verstehen ist. Jedoch wird dabei meistens vergessen, dass auch schon jüngere Kinder dem Trauergefühl oder den Ereignissen Tod und Sterben in ihrem Lebensalltag begegnen. In Medien, in der Familie, in der Gesellschaft oder in Kindertageseinrichtungen können die Kinder durch verschiedene Anlässe mit dem dennoch sehr oft tabuisierten Thema in Kontakt treten. Viele Erwachsene haben selber Angst vor dem Sterben und genau das verursacht eine Sprachlosigkeit im Zusammenhang mit dem Thema Tod. Der Umgang mit Trauer, Tod und Sterben erweist sich als pädagogische Herausforderung. Doch es ist wichtig, schon die kleinsten Verlusterfahrungen mit den Kindern gemeinsam zu erleben und ihnen zu helfen, mit diesem Verlust umzugehen. Nur so können Kinder die Angst vor Trauer, Tod und Sterben verlieren und eigene Strategien im Umgang mit kleineren und größeren Verlusten einüben.
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