Wenn die Eltern sterben, ist dies zumeist mit einschneidenden und nachhaltigen Erlebnissen für die Kinder verbunden. Was diese Erfahrung für erwachsene Kinder im mittleren Lebensalter bedeutet, ist in den Erziehungswissenschaften bislang jedoch kaum thematisiert worden. Demgegenüber lassen sich zahlreiche literarische Texte finden, die sich mit dieser Lebensphase beschäftigen. Acht Beispiele werden in dieser Arbeit als ambivalente biographische Übergangssituationen analysiert und die Niederschrift dieser Erfahrung als eine Möglichkeit der Verarbeitung reflektiert.
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In der vorliegenden Studie wird an acht Textbeispielen aus dem Entstehungszeitraum 1964 - 2014 die Ambivalenzdynamik dieser spezifischen Lebenslage analysiert und daraus erkennbar, dass selbst in diesem letzten Abschied noch Freiräume in der bislang praktizierten Beziehungslogik von Macht und Machtlosigkeit zu entdecken sind. Als ein zentrales Ergebnis dieser Studie lässt sich festhalten, dass in der komplexen Übergangssituation der Verwaisung ein kreativer Umgang mit ambivalenten Situationen und Gefühlslagen die Sicht auf die Welt zu ändern vermag.
Fachzeitschrift PRO Alter, Januar 2021
Ursula Pietsch-Lindt analysiert acht literarische Darstellungen vom Tod der Eltern. Sie arbeitet die unterschiedlichen Umgangsweisen mit einer Erfahrung heraus, die im mittleren und höheren Erwachsenenalter die Sicht auf die Welt noch einmal grundlegend zu ändern vermag und tiefgreifende biografische Transformationsprozesse initiieren kann.
Das Kubia Magazin Heft 20
Fachzeitschrift PRO Alter, Januar 2021
Ursula Pietsch-Lindt analysiert acht literarische Darstellungen vom Tod der Eltern. Sie arbeitet die unterschiedlichen Umgangsweisen mit einer Erfahrung heraus, die im mittleren und höheren Erwachsenenalter die Sicht auf die Welt noch einmal grundlegend zu ändern vermag und tiefgreifende biografische Transformationsprozesse initiieren kann.
Das Kubia Magazin Heft 20