In diesem zweiten Band kommt man unweigerlich auf die Kali-Werra-Region zusprechen, die für diese Zeit extreme Schattenseiten aufweist. Zum Jahreswechsel 1944/45 entstand in Leimbach/Kaiseroda bei Bad Salzungen das Außenkommando Ludwig Renntier und in den ersten Tagen des Januars 1945 das Außenkommando Heinrich Kalb im Schacht I in Springen. Beide Außenkommandos des KZ Buchenwald wurden Eingesetzt zur Vorbereitung der Rüstungsproduktion. Einmal ging es um die Reparatur bzw. Produktion für BMW-Flugzeugmotoren. Zum anderen ging es um die Produktion des Leitwerkes der Geheimwaffe V-2. Die systematische Vernichtung stand dabei nicht im Vordergrund, die Häftlinge sollten an der Arbeit zugrunde gehen. Gegenüber dem Außenkommando Kalb gab es im Außenkommando Renntier eine feste antifaschistische Leitung. Die beiden Außenkommandos bestanden nur einige Wochen bzw. Monate als sie mit dem Herannahen der amerikanischen Truppen in Fußmärschen deren Zugriff entzogen werden sollten.
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