Der vierte Band, der Fortsetzungsserie Vernichtung durch Arbeit beschäftigt sich mit dem Leben und Sterben im SS-Arbeitslager Erich Ellrich-Juliushütte, dem größten Außenkommando des Konzentrationslager Mittelbau-Dora. Der kleine, friedliche Ort Ellrich wurde noch in den letzten Kriegsjahren von den grausamsten Verbrechen der Naziherrschaft heimgesucht. In der Südharzstadt entstand eines der grauenhaftesten nationalsozialistischen Außenkommandos, das im Herbst 1944 eine Belegungsstärke von 8.200 Häftlingen erreichte. Mehr als 4.000 Menschen haben in der kurzen Zeit des Bestehen 1944/45 in diesem Lager ihr Leben gelassen. Es geht hier darum aufzuzeigen das Neben der Vernichtung durch Arbeit, es besonders in diesem Lager noch viele weiter Faktoren gab, von denen die Überlebenschancen jedes einzelnen Häftlings abhingen. Menschenverachtende Einstellung der SS-Angehörigen und der Kapos machten vor dem Leben der Inhaftierten keinen Halt. Schikane, Brutalität und Mord gehörten zur Tagesordnung. Kaum wird heute noch einer eine Vorstellung davon haben wie es den Häftlingen auf den Baustellen oder im Stollen ergangen ist, wenn sie von SS-Angehörigen und Kapos brutal zusammengeschlagen oder gar erschlagen wurden, was ein Dahinsiechender in der elenden Sterbebaracke und in Krankenrevier fühlte. Mit dem Herannahen der amerikanischen Truppen wurden die Häftlinge des Lager Ellrich-Juliushütte auf Evakuierungstransporten deren Zugriff entzogen.
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