Für die Landestierschutzbeauftragte Hella Ohlsen ist es furchtbar, dass der aus einem Zirkus ausgebrochene Elefant einen Menschen getötet hat. Auch wenn es nicht ihr Aufgabenbereich ist möchte sie der Kriminalpolizei bei den Ermittlungen helfen. Schon bald merkt sie, dass es auch in höheren Kreisen
Personen gibt, die dabei etwas zu vertuschen haben und militante Tierschützer erweisen sich dabei…mehrFür die Landestierschutzbeauftragte Hella Ohlsen ist es furchtbar, dass der aus einem Zirkus ausgebrochene Elefant einen Menschen getötet hat. Auch wenn es nicht ihr Aufgabenbereich ist möchte sie der Kriminalpolizei bei den Ermittlungen helfen. Schon bald merkt sie, dass es auch in höheren Kreisen Personen gibt, die dabei etwas zu vertuschen haben und militante Tierschützer erweisen sich dabei leider auch nicht als wirkliche Hilfe. Mit Unterstützung der engagierten Journalistin Friederike Roth versucht Hella und auch manchmal zum Leidwesen von Hauptkommissar Bernd Lohmann, der es nicht immer gerne sieht, dass sich die beiden in seine Arbeit einmischen, dem Hintergrund dieses Todesfalles näher zu kommen. Noch dazu wo es anscheinend jemand auf Hella abgesehen hat und sie bedroht.
,,Tödlicher Taunus“ ist der interessante und auch sehr emotionale Roman von Petra Spielberg, wo sie ihre Protagonistin Hella Ohlsen auf Verbrecherjagd schickt. Obwohl sie nicht die klassische Ermittlerin ist, so zeigt sie doch immer wieder den richtigen Spürsinn und tritt, dort wo es nötig ist, Menschen auf den Fuß, die etwas zu verbergen haben. Ihr Aufgabenbereich wird von der Autorin gut beschrieben und zeigt dabei, wie viel an mangelhaften Tierschutz immer noch vorhanden ist.
Aber auch die Kompetenzstreitigkeiten zwischen den einzelnen Verwaltungsbereichen und der Regierung, wo keiner wirklich Verantwortung übernehmen möchte, kommt gut zur Geltung. Die drei Protagonisten, Hella, Bernd und Friederike, arbeiten gut zusammen. Dass es Zirkusse, hier ein Wanderzirkus , nicht immer leicht dabei haben hat die Autorin ebenfalls gut geschildert, da es doch ein schwerer Beruf ist und es dabei viel an Verantwortung zu tragen gibt. Eine wichtige Rolle spielen in dem Roman auch die Tierschützer wo man erkennt, dass sie dabei ob ihres gut gemeinten Ansinnen die Tierhaltung aus einem Zirkus zu verbannen, oft auch übers Ziel hinaus schießen und dabei großen Schaden anrichten.
Der Roman ist eher von der ,,ruhigen“ Art, wo man vieles bildhaft geschildert bekommt. Der Tierschutz wird dabei immer wieder eindringlich hervorgehoben und es wird dabei gezeigt, dass es noch ein langer Weg ist bis Tiere die artgerechte Haltung bekommen, die ihnen zusteht.
Da besonders Hella und der Kommissar gerne zusammenarbeiten und sie sich offensichtlich gut verstehen, könnte ich mir eine Fortsetzung auf jeden Fall vorstellen.