Die 43jährige Pfarrerin Erika Mangold wird erschossen in einer Kirche in Berlin-Charlottenburg aufgefunden. Sie hinterlässt einen todkranken Ehemann, eine 14jährige Tochter, einen fast erwachsenen Sohn und jede Menge Unklarheiten über sich selbst. Hauptkommissarin Inge Nowaks zweiter Fall bringt nicht nur ein als bürgerliches Durchschnittsglück getarntes Familiendrama ans Licht, sondern auch eine vergessene Leiche im Keller, die geduldig dreiundzwanzig Jahre auf ihre Entdeckung gewartet hat: Welche Rolle spielt der chilenische Jugendfreund Juan Valero, den das Opfer kurz vor ihrem Tod noch getroffen hat? Wer ist im Besitz der Tatwaffe aus alten Militärbeständen? Was hat ein toter Junge im Westdeutschland der achtziger Jahre mit all dem zu tun? Während die Berliner Hauptkommissarin noch immer mit ihrer Beziehung ringt, führen die Spuren im Fall Mangold in eine Zeit, in der Homosexualität tatsächlich gut versteckt werden musste. Einmal mehr benötigt Inge Nowak eine ordentliche Portion Kombinationsgabe und den einen oder anderen Zufall, um am Ende nicht nur das Schicksal von fünf Toten zu verstehen, sondern auch ihr eigenes.
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