Dörfliche und ländliche Räume werden in den Medien häufig als verschwindende oder aber längst verschwundene Lebenswelten erzählt und markiert - sei es aufgrund demografischer, ökonomischer, politischer und/oder soziokultureller Krisen und Transformationen. Die Beiträge des Bandes zeigen: Die durch das Verschwinden verursachten Leerstellen in sozialen, symbolischen und topografischen Zusammenhängen fordern sowohl die individuelle als auch die kollektive Erinnerung und Imagination heraus. Sie evozieren ästhetisierende Darstellungsweisen, welche die jeweiligen Dörfer und Landschaften erinnern und archivieren, reflektieren und mitunter auch neu erfinden.