Bella Italia!
Das Cover mit der idyllischen toscanischen Landschaft und der zypressengesäumten Villa auf dem Hügel im Frühnebel stimmt perfekt aufs Lesen ein und passt hervorragend zum Inhalt des Romans.
Der Schreibstil von Camilla Trinchier ist fesselnd und lebendig, und ich war schon nach
wenigen Seiten mittendrin in der Geschichte und vor Ort!
Mir gefällt diese interessante und gelungene…mehrBella Italia!
Das Cover mit der idyllischen toscanischen Landschaft und der zypressengesäumten Villa auf dem Hügel im Frühnebel stimmt perfekt aufs Lesen ein und passt hervorragend zum Inhalt des Romans.
Der Schreibstil von Camilla Trinchier ist fesselnd und lebendig, und ich war schon nach wenigen Seiten mittendrin in der Geschichte und vor Ort!
Mir gefällt diese interessante und gelungene Kombination aus Spannung, Humor und dem Einfließen der wunderbaren Beschreibungen der Landschaft, der Leute und der typischen italienischen Lebensart - nebst der im Buch erwähnten kulinarischen Köstlichkeiten. Dieser Regionalkrimi enthält viel Lokalkolorit, und auch das sichere Einfangen der Atmosphäre und des besonderen Flairs der Gegend ist der Autorin bestens und treffend gelungen. Die Personen und deren Charaktere werden sehr liebevoll und bildlich beschrieben, sodass ich sie mir gut vorstellen kann. Sehr informativ ist ein Personenverzeichnis auf den letzten Seiten, in denen die erwähnten und handelnden Akteure ( in der Reihenfolge ihrer Auftritte) kurz vorgestellt werden. Da habe ich ab und zu mal nachgeschaut, was mir den Einstieg in die Serie sehr erleichterte.
Den Protagonisten Nico Doyle, der seit 2 Jahren in der beschaulichen kleinen Stadt Gravigna in den toskanischen Chiantihügeln lebt und einen Neuanfang wagt, finde ich sehr sympathisch. Er ist ein ehemaliger New Yorker Polizist der Mordkommission, der in die Heimat seiner verstorbenen Frau Rita gezogen ist, und nun dort im Restaurant seiner Verwandten aushilft und kocht. Hier im kleinen Kreis hat er Wurzeln schlagen können, Freundschaften geschlossen und eine zarte Liebesbeziehung mit der Künstlerin Nelly aufgebaut. Eigentlich möchte er nicht mehr in seinem "alten" Beruf arbeiten, doch sein Freund - der Maresciallo Salvatore Perillo überredet ihn, ihm auf seiner Mördersuche ( und nicht nur als Übersetzer) zu helfen.
Es fängt sehr unterhaltsam an, und Nico wird schon am frühen Morgen von seinem Freund Perillo telefonisch geweckt, denn ein Mord ist geschehen und er braucht Nicos Hilfe. Es ist die reiche und zwielichtige Signora Nora, die erdrosselt auf ihrem Klavier liegend in ihrer schönen Villa aufgefunden wurde. Ihre englische Freundin Miss Baron, die nicht italienisch spricht, hat die Tote entdeckt, und die Carabinieri informiert. Trotz des Mordes an der reichen Witwe Eleonora Salviati-Lamberti spürt man die italienische Leichtigkeit zwischen den Zeilen. Nico, Salvatore Perillo und seine rechte Hand Daniele Donato ermitteln in der ansonsten ruhigen Toskana und gehen gemeinsam auf Spurensuche, um den rätselhaften Mord und einige dunkle Geheimnisse und Lügen aufzuklären.
Fragen über Fragen müssen beantwortet werden: Warum wurde Signora Nora ermordet ? Wer ist der Täter und wie gelangte er ins Haus und wieder heraus? Hat ihre Freundin, die elegante Miss Barron etwas mit dem Mordfall zu tun und welche Rolle spielt der verschwundene Opalring?
Neben den kriminalistischen Geschehnissen erfährt man auch einiges aus dem Privatleben von Nico, Perillo und Daniele, was sehr schön miteinander verwoben ist.
Fazit: Ein kurzweiliger, in sich geschlossener Urlaubskrimi aus der wunderschönen Toscana, der mir sehr gut gefallen hat, und der auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Deshalb gebe ich gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung.