Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,2, Hochschule Pforzheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Internationalisierung, Globalisierung oder Outsourcing. Diese häufig in den Medien genannten Begriffe spiegeln allgemeine Entwicklungen wider, die auch speziell einen Trend im Beschaffungsmanagement beschreiben: Den Einkauf von Gütern auf internationalen Märkten, dem Global Sourcing. Geringere Fertigungstiefen, Konzentration auf Kernkompetenzen und hoher Kostendruck führen dazu, dass Unternehmen immer häufiger Leistungen bzw. Güter im Ausland zukaufen. Es stellt sich jedoch die Frage, ob dieser Trend der Beschaffung tatsächlich von ökonomischem Nutzen ist und Kosten reduziert. Es werden bspw. bis zu 70% der Gesamtkosten in Unternehmen durch den Einkauf von Leistungen/Güter verursacht. Das heißt, im Einkauf liegen demzufolge enorme Wertschöpfungspotenziale die in hohem Maße über den Unternehmenserfolg entscheiden. Diese Potenziale werden von vielen Unternehmen häufig nicht effizient genutzt. Der Grund hierfür ist die Vernachlässigung von Gesamtkostenbetrachtungen und die einseitige Sichtweise auf Einstandspreise. Einkäufer, die z.B. Fracht- oder Logistikkosten, in der Kalkulation für die Beschaffungsentscheidung vernachlässigen gefährden den Erfolg des Unternehmens. Der Fakt, dass tatsächlich anfallende Kosten unterschlagen werden, kann im Nachhinein zu überhöhten Einkaufspreisen führen und dadurch zum Wettbewerbsnachteil werden. Die Erkennung und Kalkulation all derer Kosten die neben dem Einstandspreis anfallen ist also von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Der “Total Cost of Ownership”-Ansatz ist ein wichtiges Instrument zur Durchfüh-rung einer solchen Gesamtkostenbetrachtung und soll auf den folgenden Seiten dargestellt werden.