Jorge Beltrán geht in Las Arenas an der Nordküste Perus dem uralten Handwerk der Totorafischer nach. Sie paddeln ihre wendigen, aus Schilfbinsen gebundenen Boote rittlings auf den fischreichen Pazifik hinaus wie zahlreiche Generationen vor ihnen. Traditionsbewusst und stolz erzielen sie mit archaisch anmutenden Methoden ein karges Einkommen und erfreuen sich ihrer Freiheit und Unabhängigkeit. Doch die motorisierte Fischerei wird zu einer ernsthaften Konkurrenz. Durch das Überangebot verfallen die Preise an den Märkten. Ihre Existenzen sind bedroht. Als dann das Klimaphänomen El Niño besonders heftig auftritt, bleiben ihre Fänge aus. Ihr uraltes Handwerk steht vor dem Ende. Jorges Liebe zu Isabel bringt weiteres Ungemach. Ihre Eltern verbieten die Beziehung kategorisch. Sie fühlen sich als Nachkommen der Inka und Opfer der conquista. Für sie ist Jorge Abkömmling der spanischen Invasoren. Jorges Mutter missbilligt die Verbindung aus Gründen, über die sie schweigt. Als Isabel schwanger wird, heiraten die beiden gegen den Willen ihrer Familien. Jorge muss dringend für geregeltes Einkommen sorgen. Sein einfaches Leben steht vor einem dramatischen Einschnitt. Er ist im modernen Peru angekommen.
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