Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Ethik, Note: 1,3, Hochschule Ludwigshafen am Rhein (Sozial- und Gesundheitswesen), Veranstaltung: Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Immer wieder sind auch Zeugen Jehovas als Patienten in Kliniken. Dass ein erwachsener Mensch unabhängig von seiner Religion jederzeit die Wahl hat, Maßnahmen, also auch eine Bluttransfusion, abzulehnen, steht hier nicht zur Diskussion. Aber wie verhält es sich bei Kindern? Ist es wirklich vertretbar, dass Eltern ihrem Kind eine Transfusion verweigern, nur weil sie "Zeugen Jehovas" sind, vor allem, wenn nur durch eine Transfusion das Überleben des Kindes eine Chance hat? In der Praxis kommt dieser Fall nicht besonders häufig vor, dennoch gibt es diese Situationen vereinzelt, und diese werden auch in der Presse entsprechend behandel. Solche Vorkommnisse stellen für das gesamte Behandlungsteam eine enorme Belastung dar, wie in der folgenden Arbeit erörtert wird. Deckt die Religionsfreiheit eine solche Entscheidung wirklich ab, oder ist es nicht eine Art von aktiver Sterbehilfe oder anders ausgedrückt beinahe Todschlag, der hier vollzogen wird? Tatsache ist, dass eine solche Entscheidung immer wieder auf Unverständnis und Ablehnung stößt. Daher soll mit dieser Arbeit der Versuch unternommen werden, diese Fragestellung und Problematik unter Berücksichtigung der religiösen, gesetzlichen und ethisch-moralischen Aspekte näher zu beleuchten. Ferner soll auch die Belastung des in die Behandlung involvierten Teams dargestellt werden und etwaige Lösungsansätze aufgezeigt werden.
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