Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Tourismus - Sonstiges, Note: keine, Universität Lüneburg (Touristik), Veranstaltung: Freizeit und Tourismus: Zum Verhalten von Touristen und Freizeitmenschen, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung Fernreisen von den „Ländern der Reichen in die Länder der Armen“ haben seit einiger Zeit Hochkonjunktur. 1986 hat der Studienkreis für Tourismus in der BRD eine Reiseanalyse durchgeführt, die ergeben hat, daß das Interesse für Fernreisen als „modische Reiseart“ zugenommen hat und 46% der Befragten Fernreisen als „in“ betrachten . Die Sehnsucht und die Vorstellung bald an einem Ort zu sein, der Exotik, Fremdartigkeit, unberührte Völker und Landschaften, vielleicht sogar das Paradies verspricht, ist die Haupttriebkraft der Fernreisenden. Die Fragen, die sich stellen, und diese werden in der Geographie sehr kontrovers diskutiert, sind ob diese Tatsache einen Vorteil oder einen Nachteil des potentiellen Gastlandes darstellt, und wie sich der Tourismus auf die Wirtschaft, Gesellschaft, sowie das naturräumliche Potential auswirkt. Angesichts der Tatsache, daß der internationale Tourismus zu den am schnellsten wachsenden Sektoren der Weltwirtschaft gehört und unumstritten ein wichtiger Devisenbringer für die Gastländer darstellt, läßt sich sagen, daß er sich ökonomisch betrachtet durchaus positiv auswirkt. Die Frage, die sich aber stellt ist, ob der wirtschaftliche Vorteil auch den Schaden kompensiert, den er der Gesellschaft und der Kultur des Gastlandes zufügt. Am Fallbeispiel Bali und dem dortigen Kulturtourismus wird im Folgenden näher auf diese Thematik eingegangen. [...]