Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, Veranstaltung: Werte und Normen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden die Modelle der abstinenzorientierten und akzeptierenden Drogenarbeit in Relation gesetzt und auf ihre politische Basis eingegangen. Ebenso ist es von relevanter Bedeutung, welche Meinungen die Gesellschaft in Bezug auf beide Ansätze vertritt. Drogen gehören in den Bereich der Suchtmittel, welche zielgerichtet die Wahrnehmung und das menschliche Bewusstsein verändern. Bereits im Kindesalter wird dem Individuum mithilfe diverser Programme versucht zu vermitteln, dass die Einnahme von Substanzen nicht dem gesellschaftlichen Ideal entspricht und sowohl psychische als auch physische Schäden hinterlässt. Durch die Prävention wird von den Erziehungsberechtigten und den Lehrbeauftragten versucht, die Sprösslinge vor einer sozialen Verelendung zu beschützen. Auch die Medien vermitteln ein extrem abschreckendes Bild von drogensüchtigen Menschen, seien es der totgefixte Junkie auf der Toilette oder Fotos von abscheulichen Krankheiten. Zudem kursieren Meldungen über die Prostitution als Beschaffungsmaßnahme für die Substanzen, was ebenso bereits von Jugendlichen ausgeübt wird. Auch die damit verbundene Kriminalität wie Diebstahl und der Drogenhandel an sich spielen eine immense Rolle. Letztendlich wird dem Individuum sein Leben lang übermittelt, dass nicht nur Drogen an sich, sondern auch diejenigen, welche der Sucht verfallen sind, gesellschaftlich nicht akzeptiert werden. Trotz der aufwändigen Präventionsmaßnahmen, welche in allen Lebensbereichen wirksam werden, verfallen dennoch viele Menschen der Sucht. Daher ist nicht nur die Prävention relevant, sondern auch die Intervention. Die Drogensucht ist quasi nicht die Endstation, denn es existieren auch Wege aus der Abhängigkeit. Es gibt ein weites Spektrum an Therapiemöglichkeiten, welches sich hauptsächlich auf zwei Grundmodelle bezieht. Zum einen der Ansatz der abstinenzorientierten Drogenarbeit und zum anderen die akzeptierende Arbeit mit drogensüchtigen Menschen.
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