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Was, wenn du nachts aus dem Bett fällst und in einer anderen Welt auf einer Ankunftsplattform inmmitten von eigenartiger und nicht wirklich freundlichen Wesen landest. Genau das passiert Leonard Federspiel und plötzlich rennt er nicht nur um sein Leben, sondern ist auch noch für die Rettung Sansaria und die Träume der Menschen auf Erden verantwortlich.

Produktbeschreibung
Was, wenn du nachts aus dem Bett fällst und in einer anderen Welt auf einer Ankunftsplattform inmmitten von eigenartiger und nicht wirklich freundlichen Wesen landest. Genau das passiert Leonard Federspiel und plötzlich rennt er nicht nur um sein Leben, sondern ist auch noch für die Rettung Sansaria und die Träume der Menschen auf Erden verantwortlich.
Autorenporträt
Tania Messner, geboren 1974 in Südtirol studierte Medizin und Journalistik. Sie schrieb u.a. für Vogue, Vanity Fair und Süddeutsche Zeitung und lebt mit ihrem Mann in Bangkok.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 15.07.2022

Trip ins
Traumland
Tania Messner erzählt aus dem
Fantasiereich„Sansaria“
Wer beginnt, Tania Messners Fantasyroman „Sansaria. Träume der Finsternis“ zu lesen, der muss sich darauf einlassen, erst einmal wenig zu verstehen. Ein Mann mit einem Steinbein, der aussieht wie Giuseppe Garibaldi, versucht in einem brennenden Loch zu verschwinden, wird aber vorher entführt. Im fünften Quartier – wo immer das auch ist – wird ein Frühlingsfest gefeiert. Und ein elfjähriger Junge namens Leonard Federspiel fällt aus seinem Bett und landet in einer Welt, in der es gefährliche, alles fressende Kieferlinge gibt, Prophezeiungen, Träumlinge und das Mädchen Philomena, das dort auf ihn gewartet hat. Doch kaum ist er in dieser Welt namens „Sansaria“ angekommen, ist er schon wieder zurück in seinem Bett und bei seiner chaotischen alleinerziehenden Mutter, die sein Spielzeug auf einem Flohmarkt verkaufen will. Schnell zusammen gefasst passiert dies auf den ersten 20 Seiten, wofür mancher Autor ein halbes Buch braucht.
Tania Messner braucht das in ihrem Debütroman nicht. Sie vollzieht die Verwirrung nach, in der sich ihr Abenteuerheld Leonard befindet. Der Leser hat keinen Wissensvorsprung, sondern muss sich wie im Traum zurechtfinden. Für die Geschichte, die die Autorin erzählen will, ist dies ein cleverer Kniff. Ein leichter Einstieg ist es nicht. Wer sich indes darauf einlässt, der taucht ein in einen opulenten, fantasiereichen, verschlungenen Plot: „Sansaria“ ist eine Geschichte aus zwei Welten. Die eine ist sehr real, in ihr lebt ein elfjähriger Junge mit seiner Mutter zusammen und wird bald auf eine neue Schule kommen. Die andere ist eine Fantasiewelt, nämlich „Sansaria“. Es ist das Land, in dem die Träume der Menschen fabriziert werden. Allerdings arbeitet in „Sansaria“ jemand an einer Intrige, die die Traumproduktion gefährdet. Das Land steht vor einem Putsch , während die Menschen anfangen, immer weniger zu träumen und deshalb immer übellauniger durch ihr Leben stapfen. Leonard soll nun der Junge aus einer Prophezeiung sein, der „Sansaria“ rettet.
Wie Messner diese beiden Welten zusammenbringt, gleicht einer beherzten Jonglage. In kurzen Kapiteln erzählt sie die Ereignisse in der einen, dann in der anderen Welt. Dabei bleibt sie nicht eng bei den Protagonisten Leonard und Philomena, sondern bindet zusätzliche Handlungsebenen ein, die wie neue, bunte Bälle das literarische Spiel erweitern. Hier wie dort gibt es nämlich vielfältige Interessen am Ende der Traumproduktion. „Sansaria“ ist also ein Abenteuer, das einiges von seinen Lesern erwartet. Dazu gehört auch die Bereitschaft, mehrere Teile zu lesen, denn der Band „Träume der Finsternis“ hat ein hastiges, offenes Ende. Für Liebhaber fantasiereicher, nicht-linearer Lektüre ist „Sansaria“ aber ein lohnenswerter Trip ins Traumland. (ab 10 Jahre)
YVONNE POPPEK
Tania Messner: Sansaria. Träume der Finsternis. Mit Illustrationen von Jürgen Blankenhagen. Oetinger 2022,
416 Seiten, 18 Euro
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Die ersten zwanzig Seiten in Tania Messners Debütroman dürften einigermaßen konfus wirken, doch diese Konfusion hat Programm, verspricht Rezensentin Yvonne Poppek: Leserinnen und Leser können so die Verwirrung des jungen Helden Leonard nachvollziehen, der völlig unvermittelt aus seinem Bett in eine fremde Welt voller seltsamer Wesen und Erscheinungen fällt. Kein "leichter Einstieg", meint Poppek, aber es lohnt sich! Denn lässt man sich darauf ein, wird man mit einer so einfallsreichen wie spannenden Geschichte belohnt, die ständig erweitert wird um neue Figuren und erstaunliche Handlungsstränge. Wer seine Geschichten gern ordentlich und stringent hat, für den ist "Träume der Finsternis" nichts. Allen anderen sei dieses ungewöhnliche, fantasiereiche Buch ans Herz gelegt, so die überzeugte Rezensentin.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Tania Messner schafft mit 'Sansaria' eine Fantasy-Sage, die nach einer Fortsetzung ruft [...] Mit einem furiosen Feuerwerk der Fantasie startet Tania Messner in eine an den von J.K. Rowling und Cornelia Funke eingeschlagenen Pfosten knuffig schaukelnder Fantasy-Saga, bei der man angefixt auf die Fortsetzung wartet." Jürgen Reuß, Badische Zeitung, 06.05.2022