Botho Strauß macht aus seinen politischen Vorlieben kein Geheimnis: Der Schriftsteller bekennt sich zur intellektuellen Rechten und verachtet die »Massenöffentlichkeit« der »Massendemokratie«.
Dennoch lohnt ein zweiter Blick auf seine frühen Theater- und Prosastücke, denn diese handeln von einer seltsamen Paradoxie: Während in liberalen Gesellschaften die Freiheitsspielräume wachsen, verkümmern die kulturellen Narrative, mit denen die Bürger ihrer Freiheit einen Sinn geben.
Thomas Assheuer zeichnet nach, wie Strauß seine originelle Kritik am »Spätkapitalismus« zu einer Kritik an der Moderne radikalisiert und nicht mehr auf eine »neue Sprache« hofft, sondern auf die »Wiederkehr der Götter«.
Dennoch lohnt ein zweiter Blick auf seine frühen Theater- und Prosastücke, denn diese handeln von einer seltsamen Paradoxie: Während in liberalen Gesellschaften die Freiheitsspielräume wachsen, verkümmern die kulturellen Narrative, mit denen die Bürger ihrer Freiheit einen Sinn geben.
Thomas Assheuer zeichnet nach, wie Strauß seine originelle Kritik am »Spätkapitalismus« zu einer Kritik an der Moderne radikalisiert und nicht mehr auf eine »neue Sprache« hofft, sondern auf die »Wiederkehr der Götter«.
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