Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, Note: 13, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels-, Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht), Veranstaltung: Aktuelle Fragen des Kapitalmarkt- und Kapitalgesellschaftsrechts, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit über hundert Jahren kennt das deutsche Recht eine Kapitalmarktinformationshaftung und beschäftigt seither dem Gesetzgeber, die Gerichte und die Literatur gleichermaßen. Die zentralen Streitpunkte in höchstrichterlichen Entscheidungen aus den letzten fünfzehn Jahren – wie beispielsweise die Fälle "Informatec", "EM.TV" oder auch "IKB" – waren der Schadensumfang und das Erfordernis der Transaktionskausalität. Im Folgenden werden daher die Fragen des Schadensumfangs (II.), das Verhältnis von Transaktionskausalität und Schaden (III.) sowie die Nachweisanforderungen bei der Transaktionskausalität (IV.) erörtert. Abschließend werden die Ergebnisse in einem Fazit (V.) zusammengetragen. Aufgrund des Fehlens einer allgemeinen Haftungsnorm im deutschen Recht für fehlerhafte Kapitalmarktinformation wird die Analyse anhand der Prospekthaftung auf dem Primärmarkt nach §§ 21ff. WpPG und für fehlerhafte Sekundärmarktpublizität mit Blick auf die Haftungstatbestände der §§ 37b und 37c WpHG sowie § 826 BGB erfolgen.