Implizites Wissen befasst sich weniger mit den Fakten als den Prozessen, welche meist nur durch Zeigen und Beobachten vermittelt werden können. Das implizite Wissen wächst aus der Erfahrung heraus und ist meist unbewusst in jedem Einzelnen vorhanden. Es kann nicht kodifiziert und etwa durch Übergabeprotokolle, E-Mails, Wikis oder im Intranet übertragen werden. Dies ist ein herausragendes Merkmal, das einzelne Mitarbeiter für Firmen so wertvoll macht. Schließlich hat dieses Erfahrungswissen entscheidenden Einfluss auf die Bildung erfolgskritischer Kompetenzen eines Unternehmens. Aber wie kann eine Firma implizites Wissen bei Ausscheiden eines Arbeitnehmers konservieren? Michael Jantzen macht sowohl Barrieren als auch Voraussetzungen für die Konservierung impliziten Wissens deutlich. Ebenso werden Methoden und Instrumente für diesen Prozess aus Literatur und Praxis beschrieben. Abschließend widmet sich der Autor der Frage, ob sich eher ein konstanter oder eher kurzfristiger Transfer impliziten Wissens beim Ausscheiden von Mitarbeitern bewährt.