Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Politische Wisenschaft), Veranstaltung: Internationale Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: über die Transformation der Bundeswehr soll die seit dem Wegfall der bipolaren Weltordnung, der fortschreitenden Globalisierung und der neuen Terrorismusgefahr veränderten Grundfragen der Deutschen Außen- und Sicherheitspolitik darlegen und die dadurch notwendig gewordene grundlegende Umwandlung der Bundeswehr aufzeigen. Bereits seit dem Ende des Warschauer Paktes und der Auflösung der Sowjetunion unterliegen die sicherheitspolitischen Fundamente der deutschen Politik einer grundsätzlichen Neuausrichtung. Die Bundesrepublik Deutschland ist nicht mehr Frontstaat an der Grenze zweier, sich feindlich gesinnter Militärblöcke, sondern von befreundeten Staaten umgeben. Daher ist die Landesverteidigung, auf die sich der Auftrag der Bundeswehr bis dahin primär bezog, derzeit und auf absehbare Zeit der unwahrscheinlichste Einsatzfall geworden. Jedoch ist spätestens seit den Anschlägen des 11. September 2001 deutlich geworden, dass neue asymmetrische Bedrohungen existent sind, wie beispielsweise der internationale Terrorismus, Islamismus, Proliferation von Massenvernichtungswaffen und weitreichender Trägermittel, Zerfall von Staaten, Bürgerkriege aber auch die Zunahme von global operierender organisierter Kriminalität. Daher werden zukünftig vorwiegend Einsätze zur Konfliktverhütung und Krisenbewältigung gemeinsam mit den Bündnispartnern in EU und NATO und eingebunden in das multinationale Umfeld von VN und OSZE Aufgabe der Bundeswehr sein. Sicherheit lässt sich nicht mehr geographisch begrenzen, nationale Interessen können überall auf der Erde verteidigt werden. Gleichzeitig ist deutlich geworden, dass die komplexen Aufgaben und die Ausrüstung, Struktur und Finanzmittel der Bundeswehr in keiner Weise in Einklang stehen. Es soll eine Konzentration auf die militärischen Kernfähigkeiten (z.B. durch Out-sourcing und Zivil-militärische Kooperation) erfolgen, die europäische und transatlantische Rüstungskooperation intensiviert werden sowie ein stringenter fähigkeitsorientierter, teilstreitkraft- und bereichsübergreifender Gesamtansatz gefunden werden. Die Bundeswehr befindet sich im Wandel zu einer Armee im Einsatz, der zunächst einmal die Wehrpflicht erhalten bleibt, die sich aber bereits versucht von ihr unabhängig zu machen.
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