Bernhard Leubolt arbeitet mittels des strategisch-relationalen Institutionalismus den historischen Einfluss von Ungleichheitsregimes auf aktuelle gleichheitsorientierte Politik heraus: Brasilien ist geprägt von der langen Fortdauer der Sklaverei und einer anschließenden konservativen Modernisierung. Seit den 1980er Jahren gibt es Bestrebungen zur Reduktion der Ungleichheiten, die durch neoliberale Reformen konterkariert wurden. Nach der Amtsübernahme Präsident Lulas wurde statt des Neoliberalismus ein sozialer Entwicklungsstaat etabliert. Südafrika wurde hingegen durch ein formell rassistisches Ungleichheitsregime geprägt. Nach der Demokratisierung etablierte sich mit dem ANC die wichtigste Widerstandsbewegung als Regierungspartei. Er beseitigte zwar staatlichen Rassismus, konnte die hohen Ungleichheitsraten aber kaum reduzieren. Im Fazit verweist Leubolt auf Erfolge und Widersprüche gleichheitsorientierter Politik.
Der Inhalt
Die Zielgruppen
Der Autor
Dr. Bernhard Leubolt ist Wissenschaftlicher Assistent amDepartment Sozio-Ökonomie der Wirtschaftsuniversität Wien und verantwortlicher Redakteur des Journals für Entwicklungspolitik.
Der Inhalt
- Multiple Ungleichheiten und ihre Artikulation
- Strategisch-relationale Theorie und Methodologie
- Transformation des brasilianischen Ungleichheitsregimes
- Transformation des südafrikanischen Ungleichheitsregimes
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Politik- und Wirtschaftswissenschaft, Afrikanistik sowie Lateinamerikanistik
- JournalistInnen und EntwicklungsforscherInnen
Der Autor
Dr. Bernhard Leubolt ist Wissenschaftlicher Assistent amDepartment Sozio-Ökonomie der Wirtschaftsuniversität Wien und verantwortlicher Redakteur des Journals für Entwicklungspolitik.
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