Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, Note: 1,0, SRH Hochschule Berlin (früher OTA), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Untersuchung der Auswirkungen transformationaler Führung auf die psychische Gesundheit von Angestellten. Ein besonderer Fokus liegt darauf, inwiefern demografische und arbeitsbezogene Charakteristika wie Alter, Geschlecht, Bildungsniveau und Dauer der Zusammenarbeit mit der Führungskraft als Moderatoren wirken. Als Indikatoren für die psychische Gesundheit werden Faktoren wie Burnout, Boreout, Mobbing und Demotivation betrachtet. Die Studie basiert auf einer Online-Befragung von 128 Angestellten, die mindestens 30 Stunden pro Woche arbeiten und einen direkten Vorgesetzten haben. Die Teilnehmenden bewerteten die wahrgenommene Intensität der transformationalen Führung ihrer Vorgesetzten sowie ihre eigenen Erfahrungen mit psychischen Belastungen am Arbeitsplatz über einen Online-Fragebogen. Es wurde festgestellt, dass transformationale Führung generell mit einer Reduktion psychischer Belastungen am Arbeitsplatz einhergeht. Insbesondere zeigte sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen transformationaler Führung und der Verringerung von Burnout, Boreout, Mobbing und allgemeinem Motivationsverlust. Die Analyse der Moderationseffekte ergab, dass diese Beziehungen weitestgehend unabhängig von demografischen und arbeitsbezogenen Charakteristika sind, mit der bemerkenswerten Ausnahme des Bildungsniveaus, welches insbesondere bei Mobbing einen moderierenden Einfluss hat. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse unterstreichen die positive Rolle transformationaler Führung bei der Förderung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz. Sie zeigen auf, dass dieser Führungsstil in der Lage ist, negative psychische Auswirkungen zu minimieren, wobei die Effekte größtenteils unabhängig von demografischen und arbeitsbezogenen Faktoren sind.