Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2,0, , Veranstaltung: Psychoanalytische Sozialforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: TTT. Transgenerational Transmission of Trauma, zu Deutsch auch Transgenerationale Weitergabe von Traumata genannt. Als ein vergleichsweise neues psychoanalytisches Phänomen wurde die Übertragung eines Traumas auf Folgegenerationen bereits mittels diverser Studien untersucht und bis zu einem gewissen Grad auch bestätigt. Erstmals beschäftigten sich Psychoanalytiker mit der TTT Theorie infolge der traumatischen Erlebnisse während des Holocaust. Es zeigte sich, dass vermehrt die Kinder von Holocaust-Überlebenden ärztliche Hilfe zur Bewältigung ihres geerbten Traumas aufsuchten. Zwar hat die Generation jüdischer Kriegsenkel die Geschehnisse während des historischen Ereignisses nicht leibhaftig miterlebt, doch haben sich die schrecklichen Erfahrungen der Eltern im Unterbewusstsein einiger Kinder manifestiert und richten dort mehr oder weniger schwere Schäden an. In der folgenden wissenschaftlichen Hausarbeit bezüglich der transgenerationalen Weitergabe von Traumata am Beispiel des Holocaust soll ebenjenes Phänomen der psychoanalytischen Sozialforschung erörtert werden, beginnend mit einem Historischen Umriss des Holocaust. Nachdem die Geschehnisse während des Holocaust als Folge des Antisemitismus im Nationalsozialismus ausreichend geschildert wurden sind einige Begriffsdefinitionen vonnöten, um die Theorie der TTT begreiflich zu vermitteln. Das Trauma, die Übertragung, ebenso wie die Transgenerationalität werden im Zuge dessen erläutert. Um über das Holocaust-Trauma zu sprechen ist eine Beschreibung dessen unumgänglich. Nachdem die nötigen Begriffe und elementare Sachverhalte dargelegt wurden wird die Theorie der transgenerationalen Weitergabe des Holocaust-Traumas anhand der Festlegung von jüdischen Kriegskinder und Kriegsekel, Transmissionsmedien zur Übertragung und den Konsequenzen infolge einer Weitergabe des Traumas, erarbeitet. Auch die individuelle Bewältigung von Traumata ist Bestandteil dieser wissenschaftlichen Arbeit. Schlussendlich, bevor im Fazit eine geringfügige Kritik an diesem psychoanalytischen Phänomen geäußert wird, wird die Theorie nochmals anhand eines Fallbeispiels nach Ilany Kogan gefestigt.
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