Unter den Millionen von Displaced Persons (DP), die sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland, vor allem in der US-Zone aufhielten, waren in großer Zahl Juden aus Osteuropa. Viele waren von den nationalsozialistischen Besatzern zur Zwangsarbeit ins Reich verschleppt worden, andere hatten ihre Staaten verlassen, weil jüdisches Leben dort nahezu vollständig vernichtet war und Antisemitismus weiterhin grassierte. Mit ihrem Alltag, ihren Lebensbedingungen und ihrer sozialen Realität in den DP-Camps beschäftigt sich der vorliegende Band aus gesellschafts- und kulturgeschichtlicher Perspektive.