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Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 1,3, Universität Augsburg (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den 1970er Jahren hat die politikwissenschaftliche Literatur zu Lateinamerika den Regimewandel und die Transition in dieser Region als Schwerpunkt. Im Vergleich zu allen anderen Transitionen in Lateinamerika stellt die Transition in Brasilien die längste, bei weitem komplexeste und die wichtigste von allen (Argentinien/Bolivien/Ecuador/Peru und Uruguay) dar. Das Regime in Brasilien nach 1945 war…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 1,3, Universität Augsburg (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den 1970er Jahren hat die politikwissenschaftliche Literatur zu Lateinamerika den Regimewandel und die Transition in dieser Region als Schwerpunkt. Im Vergleich zu allen anderen Transitionen in Lateinamerika stellt die Transition in Brasilien die längste, bei weitem komplexeste und die wichtigste von allen (Argentinien/Bolivien/Ecuador/Peru und Uruguay) dar. Das Regime in Brasilien nach 1945 war zugänglicher als andere lateinamerikanische Regime. Dies lag u.a. daran, dass die politische Kultur in Brasilien nach 1945 offener war und die politische Unterdrückung in Brasilien nicht die Strenge hatte wie es in anderen Regimen der Fall war. Diese Zugänglichkeit und relative Offenheit trugen so zu einer umfangreichen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Brasilien nach 1945 bei. Bereits in den 1950er Jahren erschien den Modernisierungstheoretikern die Demokratisierung als eine direkte Folge wirtschaftlicher Entwicklung und sozialer Differenzierung. Eine Intensivierung der Transformationsforschung begann jedoch erst ab Mitte der 1970er Jahre, als die autoritären Regime in Südeuropa, Lateinamerika und Asien zusammenbrachen, mit einer weiteren Intensivierung nach dem Ende des Ostblocks. Brasilien stellt bezüglich dieser Thematik eines der am meisten in der Fachwelt diskutierten Länder dar. In den USA wurde die Transitionsforschung entscheidend Mitte der 1980er Jahre von der Projektgruppe „Transition to Democracy“ um O`Donnell et al. beeinflusst, in Deutschland von der Heidelberger Projektgruppe „Lateinamerikaforschung“ (Nohlen et al.). Noch in den 1960er und frühen 1970er Jahren galt Lateinamerika als eine Region, in der Diktaturen und politische Instabilität vorherrschten. In unmittelbarer Folge der dritten Demokratisierungswelle (1974-1994) entwickelten sich die lateinamerikanischen Staaten größtenteils von autoritären in demokratische Systeme. Deutschsprachige Literatur zur Transition in Brasilien ist bis heute nach wie vor nur sehr rar vertreten im Gegensatz zur englischen und spanischen Literatur, wie schon Veser (1993) festgestellt hat. In dieser Arbeit sollen zunächst die theoretischen Grundlagen der Transformationsforschung erklärt werden (Teil 2) und danach die zeitliche Dimension (Teile 3 und 4) zusammen mit der sachlich-empirischen Dimension mit ihren Teilsystemen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft (Teil 5). Die Arbeit befasst sich mit den Akteuren der Transition, auch Menschenrechte und wirtschaftliche Faktoren werden dargestellt.