Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: In Guatemala, einem Land, das seit den sechziger Jahren durch Militärdiktaturen und einen blutigen Bürgerkrieg geprägt wurde, soll ab Anfang der achtziger Jahre eine Rückkehr zu Zivilregierungen eingeleitet werden. Die Bevölkerung ist durch die bereits über Jahre andauernde staatliche Repression massiv verängstigt und die Wirtschaft des Landes am Tiefpunkt angelangt, wodurch die Militärherrschaft zunehmend an Legitimität verliert. Festgefahrene Positionen der Akteure, ein erhebliches Misstrauen und Uneinigkeiten zwischen den Eliten gestalteten die Phase der Transition in Guatemala als einen konfliktreichen und langwierigen Prozess, sodass es erst im Jahre 1996 zu einer offiziellen Beendigung des Krieges kommt. Was an dieser Stelle aufgezeigt werden soll, sind die genauen Bedingungen und Schwierigkeiten einer durch ihre Akteure gelenkten Transition, die sich in Guatemala als ein Prozess zwischen den Interessen von Machteliten, Auslandsimage und Reifung zur Demokratie darstellte. Diese Arbeit konzentriert sich auf den Zeitraum der Phase der Übergangsregierungen (1982/83) und der beiden zivilen Regierungen Cerezo (1986-1991) und Serrano (1991-1993).
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