Translation/Übersetzen ist ein beliebtes Motiv in vielen Wissenschaftsbereichen geworden. In einigen, wie z.B. der Molekularbiologie, wird sie als Terminus, in anderen, wie der Soziologie, häufig als 'Metapher' eingesetzt. Die Translationswissenschaft bietet Möglichkeiten für die grenzüberschreitende Untersuchung dieses Motivs. Die Arbeit entwickelt eine neue (inter-)disziplinäre Perspektive, indem sie translationswissenschaftliche Fragestellungen mit der Philosophie Derridas verknüpft. Mit Hilfe dekonstruktiver Lektürepraktiken werden Wege gesucht, eine Transformation der Translationswissenschaft und deren Beziehungen zu anderen Disziplinen herbeizuführen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Auswirkungen der Dekonstruktion des metaphysischen Translationsbegriffs und der Verantwortlichkeit, die den Humanwissenschaften bezüglich translatorischer Bewegungen und deren Beachtung zukommt. Dilek Dizdar studierte Translationswissenschaft und theoretische Linguistik an der Bo?aziçi Universität Istanbul und Sprachwissenschaft, Kultursoziologie und Germanistik an der Universität Mainz. Sie besuchte Veranstaltungen von Hans J. Vermeer in Heidelberg und Jacques Derrida in Paris. Dizdar forscht und lehrt an der Bo?aziçi Universität Istanbul und ist gründendes Vorstandsmitglied des International Center for Writing and Translation an der University of California in Irvine.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.