Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,3, Universität Konstanz (FB Geschichte und Soziologie), Veranstaltung: Hauptseminar: Transnationale Gesellschaftsbeziehungen in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg am Beispiel der Bodenseeregion, Sprache: Deutsch, Abstract: Es bestehen derzeit rund 6000 Partnerschaften deutscher Kommunen in allen Teilen der Welt, vornehmlich jedoch in Europa. Über 2000 entfallen dabei auf Partnerschaften mit dem Nachbarn Frankreich. Städte- und Gemeindepartnerschaften kamen (erst) nach dem zweiten Weltkrieg in Europa auf und sollten die neuen Europäischen Gedanken der Politik unterstützen. Auf der Ebene der kommunalen Beziehungen, so die Idee, könnten die vom Krieg gebeutelten Menschen wieder Vertrauen zum ehemaligen Kriegsgegner schöpfenauf deutscher wie auf französischer Seite. Doch wie gut ließen sich diese Partnerschaften schließen, waren die Menschen bereit sich auf die „Fremden“ einzulassen und wie sollte eine erfolgreich geschlossene Partnerschaft geführt werden? Wie lange sollte eine solche Verbindung bestehen- lohnt es sich fast 70 Jahre nach Kriegsende in einer globalen Welt wie der heutigen solche zeit- und kostenintensive Kontakte weiterhin mit viel Einsatz zu pflegen? Die Stadt Konstanz unterhält ein solches „Relikt“ der Städtepartnerschaften seit nunmehr 50 Jahren mit einer Stadt in Frankreich und drei weitere in anderen europäischen Ländern. Hinzu kommen zwei Städtefreundschaften in China und Serbien. Frankreich und Deutschland stehen sich näher denn je und pflegen nun auf staatlicher Ebene seit vielen Jahren freundschaftliche Beziehungen zueinanderwieso machen sich also von Generation zu Generation die Menschen in Konstanz und Frankreich diese Mühe Kontakt zu halten?