Vor etwas mehr als dreißig Jahren wurde das erste Transuranelement entdeckt. Daß damit eine Entwicklung von allergrößter Tragweite eingeleitet wurde, war damals noch nicht abzusehen. Heute kann man sagen, daß diese .,künstlichen"' Elemente die Welt verändert haben und noch weiter ver ändern. War es zuerst das Schreckgespenst der militärischen Anwendung, der .,Bombe"', die diese Veränderung kennzeichnete, so ist es heute in noch viel stärkerem Maße die segensreiche Aussicht mit Hilfe des Plutoniums den Energiebedarf der Menschheit auf den fast unvorstellbar großen Zeitraum von einigen hunderttausend Jahren sicherstellen zu können. Angesichts dieses Umstandes wie auchangesichtsdes großen grundsätzlichen Interesses, das die Transuranelemente für den Chemiker wie für den Physiker haben, ist es nicht verwunderlich, daß sehr bald nach ihrer Entdeckung ein intensives Studium dieser Elemente begann. Besonders das Plutonium ist heute in vieler Hinsicht besser bekannt als manches .,klassische"' Element. Die Literatur auf dem Gebiet der Transurane ist mittlerweile so zahlreich, daß der einzelne sie kaum noch zu übersehen vermag. So war es an der Zeit, im Rahmen des Gmelin-Handbuchs eine Sichtung vorzunehmen.
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