Der Band umfasst Beiträge von dem Philosophen und Logiker Dagfinn Føllesdal, dem Juristen Udo Di Fabio und dem Kunsthistoriker Horst Bredekamp.Dagfinn Føllesdal bezeugt die bislang übersehene Nähe von Gödel und Husserl. Føllesdal kann zeigen, dass sie in Fragen mathematischer Evidenz deckungsgleiche Ansichten vertraten. Føllesdal belegt weiter, dass der alte Quine, der sich zunehmend den Ergebnissen der Gestaltpsychologie zuwandte, ebenso gut Husserl hätte konsultieren können.Udo Di Fabio zeigt, dass unter dem heutigen Druck von Systemkrisen sogar Staaten als Institutionen einer Belastung ausgesetzt werden, die zu einem institutionellen Kollaps führen kann, wenn keiner die Wirkungskanäle globaler, polyzentrischer Herrschaftsstrukturen zu überschauen vermag.Horst Bredekamp stellt sich den ersten frühgeschichtlichen Dokumenten von Artefakten. Er entwickelt Umrisse einer bildaktiven Evolutionstheorie, die an Darwins Losung anschließt, dass dem Prozeß der Evolution ein Drang nach Beauty innewohnt.