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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Bildungstheoretische Blicke in Autobiographien, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich habe mich für das Buch von Traudl Junge entschieden, weil mich die Frage beschäftigt, wie junge Persönlichkeiten, die nicht der Gruppe der Widerstandskämpfer zuzuordnen sind, die Zeit des Nationalsozialismus erlebten, wie sie Hitler als Person wahrnahmen und schließlich ihre Tätigkeiten nach dem 2. Weltkrieg bewerten. Diesbezüglich stellt das Buch „Bis zur…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Bildungstheoretische Blicke in Autobiographien, Sprache: Deutsch, Abstract: Ich habe mich für das Buch von Traudl Junge entschieden, weil mich die Frage beschäftigt, wie junge Persönlichkeiten, die nicht der Gruppe der Widerstandskämpfer zuzuordnen sind, die Zeit des Nationalsozialismus erlebten, wie sie Hitler als Person wahrnahmen und schließlich ihre Tätigkeiten nach dem 2. Weltkrieg bewerten. Diesbezüglich stellt das Buch „Bis zur letzten Stunde“ ein besonders interessantes Werk dar, denn hier thematisiert Hitlers Sekretärin ihr Leben mit Adolf Hitler. Unmittelbar nach dem Krieg (1947) schrieb Traudl Junge ihre Erinnerungen nieder, wobei sie sich auf die Bewerbung / Einstellung bei Hitler und das Leben auf der Wolfsschanze, dem Berghof und dem Bunker in Berlin beschränkt. Dieser Zeitraum umfasst 2 ½ Jahre (Dezember 1942 bis zu Hitlers Selbstmord 30. 4. 1945), wobei sie in einer detaillierten Ausführlichkeit Personen beschreibt, die sie während ihrer Einstellung kennen lernte, die Wohnverhältnisse schildert und Hitlers Eigenarten (Essensrituale, Spaziergänge, Umgang mit seinem Schäferhund Blondi) und seine „Probleme“ (Krankheiten, Attentat, Kriegsverlauf) darlegt. Meiner Meinung nach kommen ihre direkt persönlichen Momente hierbei sehr kurz (Familienbesuche, ihre Heirat). Die Präzision ihrer Ausführungen zeigt sich im Umfang der Buchseiten, da sich die 2 ½ Jahre auf 180 Seiten erstrecken (S. 35- 215) und anschließend noch 14 Seiten Anmerkungen folgen (bezüglich der Daten und Personen). Somit bildet die Niederschrift von Traudl Junge den Hauptteil des Buches. Jedoch ist anzumerken, dass neben dem autobiographischen Material weitere Kapitel existieren, die unter der Mitarbeit von Melissa Müller 2001 / 2002 entstanden sind. Anhand dieser Tatsache wird ersichtlich, dass die 1947 von Traudl Junge verfassten Aufzeichnungen für sie nicht mehr die gleiche Gültigkeit wahren konnten, sie sich selbst beim Lesen erschrak und sich über ihre Distanzlosigkeit wunderte. Bei der folgenden Analyse beziehe ich mich jedoch ausschließlich auf das Kapitel „Meine Zeit bei Adolf Hitler – aufgezeichnet 1947“ und setze mich mit der damaligen „jungen“ Traudl und ihren Ansichten auseinander.