Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Sozialpädagogik, Note: 2,0, Fachhochschule des Mittelstands (staatlich anerkannte, private FHM), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Trauer jüngerer Kinder, speziell aber mit Kindern, die einen Elternteil verloren haben. Dieser Verlust stellt ein erschütterndes Erlebnis dar und ist eine Überforderung ihrer Gefühle. Es soll aufgezeigt werden, wie Kinder der Altersstufe von etwa 3-6 Jahren trauern, welches Todeskonzept und welche Vorstellung vom Tod sie haben, welche Trauerphasen sie durchlaufen und vor allem auch, wie sie sie durchlaufen. Und es soll aufgezeigt werden, dass die Begleitung von Kindern, die trauern, essentiell wichtig ist, um die Folgen nicht bewältigter Trauer zu vermeiden. Hierfür wird zunächst auf die Bedeutung der Eltern-Kind-Bindung eingegangen. Im weiteren Verlauf wird aufgezeigt, wie entscheidend die Art der Kommunikation mit dem trauernden Kind ist und dass es absolut notwendig ist, die zu bewältigenden Traueraufgaben der kognitiven, personalen, sozialen und emotionalen Entwicklung des Kindes gemäß zu sehen und dahingehend zu modifizieren. Die Bachelorarbeit wird durch Literaturanalyse aufzeigen, dass bei Kindern die Trauerprozesse nicht kontinuierlich ablaufen, die Trauer sozusagen in Schüben kommt, sie "auf Raten " trauern. Erzieher - darauf geht die Bachelorarbeit des Weiteren ein - müssen eine Art Spagat leisten - auf der einen Seite dem trauernden Kind (und auch den anderen Kindern der Einrichtung) Normalität und Alltag bieten und auf der anderen Seite die Trauerreaktionen des Kindes rechtzeitig erkennen und das Kind pädagogisch begleiten. Kinder trauern anders als Erwachsene - können dann die gängigen Trauermodelle angewendet werden? Auch hierauf geht die Bachelorarbeit ein. Gleichzeitig werden Wege aufgezeigt, wie gute pädagogische Unterstützung dennoch gelingen kann. Die Bachelorarbeit wird deutlich machen, dass berufliches Handeln nur dann professionell gestaltet und reflektiert werden kann, wenn eine persönliche Auseinandersetzung mit Tod und Trauer stattgefunden hat. Dies gilt sowohl für den verbliebenen Elternteil des Kindes (bzw. seine familiären Bezugspersonen) als auch für die pädagogischen Fachkräfte der Einrichtung die das Kind besucht. Hier nun wieder stellt die Bachelorarbeit die Frage, ob ein Erzieher bereits in seiner Ausbildung genügend Hintergrundwissen erlangen kann für einen einfühlsamen Umgang in der Begleitung von trauernden Kindern. Um dies etwas genauer beurteilen zu können, wird am Ende der Bachelorarbeit eine Umfrage unter Erziehern ausgewertet.
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