Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die intensive Beschäftigung mit dem Trauma einer anderen Person kann zu intensiven Gefühlen bei einem Selbst führen. Man kann mit traumatischen Übertragungen und ungewohnten Bindungsmustern konfrontiert werden. Die Selbstfürsorge stellt sich dabei als zentral zur Erhaltung der eigenen Gesundheit dar. Sie ist Voraussetzung für professionelles Handeln. Der behandelte Text "Stabilisierung und (Selbst-)Fürsorge für pädagogische Fachkräfte als institutioneller Auftrag'" von Brigit Lang legt dabei seinen Fokus auf die Leitungsebene einer Einrichtung. Die individuellen Maßnahmen werden dabei kaum diskutiert und es wird die professionelle Selbstfürsorge thematisiert in Abgrenzung zur persönlichen Selbstfürsorge. Bedeutsam ist die Darstellung der Beziehungsgestaltung mit traumatisierten Personen. Hierbei können die Betreuer die Rolle eines Täters einnehmen, diese führt zu Gefühlen wie Schuld und Wut. In der Opferrolle verspüren sie die auf Traumatisierung gründenden Gefühle von Ohnmacht und Unwirksamkeit. Begibt sich der Betreuer in die Rolle des Retters, so besteht die Gefahr, dass die Beziehung zu intensiv wird und sich einer der Beteiligten zurückzieht.
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