In Einrichtungen der stationären Hilfe werden deutschlandweit tagtäglich ca. 100 Kinder und Jugendliche aufgenommen. Häufig haben sie aufgrund ihrer biografischen Erfahrungen, einhergehend mit Traumata und seelischer Belastung, einen intensiven pädagogischen Betreuungsbedarf. Die psychosozialen Fachkräfte aus dem Bereich der Sozialen Arbeit und (Heil-)Pädagogik müssen somit nun den weitaus größten Teil der Traumaversorgung leisten. Doch ein effizienter pädagogischer Umgang mit ihnen setzt ein Wissen über den körperlichen, kognitiven und psychosozialen sowie emotionalen Entwicklungsstand des Heranwachsenden sowie traumapsychologische Grundbegriffe voraus. Kenntnisse über unterschiedliche Traumata und deren Folgen und nicht zuletzt die Erkenntnisse der Bindungsforschung, der Neurobiologie und über Schutzfaktoren erleichtern diese Herangehensweise. Das vorliegende Buch leistet in diesem Zusammenhang einen Beitrag, gibt Einblicke in die Entwicklungs- und Traumapsychologie und beleuchtet praxisnah die noch junge Disziplin der Traumapädagogik.
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