Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, (IU Internationale Hochschule), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Thesis will den Versuch unternehmen, mit Hilfe von Leitfaden gestützten Experteninterviews herauszuarbeiten, welche Unterstützung Pflegeeltern brauchen, um einen sicheren Ort zu schaffen. Dabei soll untersucht werden, welchen Einfluss die vorhandene oder fehlende Unterstützung und Information durch das Jugendamt bzw. den Träger auf den Alltag mit dem traumatisierten Pflegekind hat. Die Interviews werden mit einer Qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz ausgewertet und die Ergebnisse dann mit MAXQDA computergestützt kategorisiert, codiert und ausgewertet, um dann zusammengefasst und interpretiert zu werden. Zentral soll folgende Forschungsfrage untersucht werden: „Welche Unterstützung brauchen Pflegeeltern, damit die Pflegefamilie für traumatisierte Kinder zu einem sicheren Ort wird?" In Deutschland sind zur Zeit 80.000 Kinder in Pflegefamilien untergebracht. Es ist davon auszugehen, dass 42%-64% der Kinder, die in Pflegefamilien untergebracht sind, potentiell traumatisierenden Belastungen in der Kindheit ausgesetzt wurden und diese Kinder sind dadurch in ihrer psychischen Gesundheit häufig eingeschränkt. Durch die hohe Anzahl der Pflegekinder, die von Traumata betroffen sind, hat das Thema eine hohe gesellschaftliche, soziale und politische Relevanz. Um dem Kind weitere Bindungsabbrüche zu ersparen, ist das Gelingen des Pflegeverhältnisses von entscheidender Bedeutung für den weiteren Lebensweg des traumatisierten Kindes.