Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Hoppe erfindet Hoppe erfindet Hoppe. Mit diesem Satz ließe sich die Eigenart von Felicitas Hoppes neuester Veröffentlichung Hoppe aus dem Jahr 2012 – in dem sie ebenfalls für ihr literarisches Lebenswerk mit dem Büchner Preis ausgezeichnet wurde –, kurz und bündig beschreiben. Die Autorin Hoppe erfindet in ihrem Roman, der „keine Autobiographie, sondern Hoppes Traumbiographie“ ist, eine andere Hoppe, deren Kindheit nicht in Hameln, sondern in der weiten Welt stattfindet. Im Folgenden soll nun gezeigt werden, dass Felicitas Hoppes Hoppe als Autofiktion betrachtet werden kann, obwohl es der Autorin in ihrem Werk weniger um eine – für die Autofiktion übliche – Kritik am autobiographischen Schreiben und an dessen Wahrheits- bzw. Wirklichkeitsanspruch an sich geht, sondern vielmehr um eine innovative Methode der Selbsterfindung oder Lebenserfindung, sowie um die Kreativität der Phantasie und der Literatur.