Die transnationale, die Alpen prägende Brennerautobahn galt einst als Traumstraße, Ergebnis spektakulärer Ingenieurskunst und Gewähr für Fortschritt und Wettbewerb. Magdalena Pernolds regionalgeschichtliche empirische Rekonstruktion des Autobahndiskurses in Tirol und Südtirol (1950-1980) beleuchtet unter umfassender Auswertung auch unveröffentlichter Quellen den regionalen Wahrnehmungswandel, der von Themen wie z.B. Umfahrungsgefahr des Landes, Trassenstreitigkeiten und Umweltbelastungen geprägt ist. Die dabei zum Einsatz kommende innovative Methodik der Neuen Verkehrsgeschichte erweitert technisch geprägte Verfahren um eine transnationale, interdisziplinäre historische Diskursanalyse.
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