Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,7, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen; Standort Nürtingen, Veranstaltung: Risikomanagement im Immobilienwesen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der demographische Wandel stellt Deutschland schon seit Jahrzehnten vor neue und ständig wachsende Herausforderungen. Ein Alterungsprozess bezogen auf die komplette Bevölkerung begann vor über 100 Jahren und wird uns auch in Zukunft stets gegenwärtig sein. Ein enormer Rückgang der Geburtenrate verbunden mit einer kontinuierlich steigenden Lebenserwartung sind die Gründe hierfür. Prognosen sagen voraus, dass sich bis zum Jahre 2050 die Einwohnerzahl Deutschlands um 8,9% auf 75,1 Mio. verringern wird. Dabei wird sich der Anteil der über 60-jährigen um 34% erhöhen, während ein Rückgang der berufstätigen Generation zu beobachten ist. Enorme Bevölkerungsverschiebungen verschärfen zusätzlich die Problematik. Umzüge in Großstädte und Regionen im Süden und Westen der Republik sind an der Tagesordnung und veranlassen damit, dass die Auswirkungen des demographischen Wandels in Deutschland regional ganz unterschiedlich zur Geltung kommen. Diese Entwicklungen haben zur Folge, dass sich der Immobilienmarkt in Deutschland je nach Region auf die verschiedensten Szenarien einzustellen hat. Der Markt für Seniorenimmobilien ist hierbei besonders interessant, da die steigende Anzahl von Menschen im Rentenalter eine wachsende Nachfrage nach maßgeschneiderten Immobilienkonzepten mit sich bringt. Die unterschiedlichsten Wohnformen stehen der älteren Generation bereits heute zur Verfügung. Allerdings sieht sich die Immobilienbranche mit ständig wachsenden Ansprüchen, und dadurch mit einer neuen Generation an Senioren konfrontiert, welche u.a. durch gestiegene Vermögen nach einer möglichst individuellen Wohnform (auch noch im hohen Alter) suchen. In der folgenden Arbeit werden zunächst verschiedene Seniorenimmobilien vorgestellt. Aufbauend auf diesen Informationen wird der Bedarf der älteren Generation beschrieben um schließlich die Entwicklungen und Trends am Markt zu erläutern. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Faktoren einer Standortanalyse. Hier werden Makro- sowie Mikrofaktoren dargestellt, die bei der Planung eines Projekts beachtet werden müssen. Das abschließende vierte Kapitel analysiert rückblickend die gewonnenen Erkenntnisse und zieht damit das Fazit der Arbeit.