Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Leseerziehung, Note: 1, Pädagogische Hochschule Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Thematik der Trennung nimmt in unserer Gesellschaft einen immer größeren Stellenwert ein, insbesondere im Zusammenhang mit Familien und der Literatur- und Leseerziehung von Kindern. Diese Seminararbeit widmet sich dem faszinierenden Thema "Trennung" in der Kinderliteratur und beleuchtet dabei die vielschichtigen Facetten dieser Herausforderung. Die Auswahl dieses Themas wird nicht nur durch die aktuelle gesellschaftliche Brisanz motiviert, sondern auch durch das zunehmende Bedürfnis, sich intensiver mit den Auswirkungen von Trennungen auf Kinder auseinanderzusetzen. Die steigende Anzahl von Scheidungen in der heutigen Gesellschaft verdeutlicht die aktuelle Brisanz des Themas "Trennung". Statistiken zeigen einen dramatischen Anstieg von 13,9% im Jahr 1960 auf 40,98% im Jahr 2017 aller geschlossenen Ehen in Österreich. Die zunehmende Häufigkeit von Trennungen stellt eine Herausforderung für Kinder dar, die sich in einer familiären Umgebung befinden, die von solchen Veränderungen geprägt ist. Dieser gesellschaftliche Kontext unterstreicht die Notwendigkeit einer vertieften Auseinandersetzung mit dem Thema in verschiedenen Kontexten, insbesondere in der Literatur- und Leseerziehung. Im Folgenden werden verschiedene Aspekte rund um das Thema "Trennung" beleuchtet, angefangen bei einer Definition von Familie über die Ursachen von Trennungen bis hin zu den Konsequenzen, sowohl negativen als auch positiven. Zwei ausgewählte Kinderbücher, "Nuno geteilt durch Zwei" und "Elternkleber", werden genauer betrachtet, um deren Beitrag zur Sensibilisierung und Verarbeitung des Themas bei Kindern zu analysieren. Darüber hinaus werden auch Unterrichtsplanung und Materialien vorgestellt, um die Integration dieses Themas in die Literatur- und Leseerziehung zu erleichtern.