Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Institut für Allgemeine Pädagogik), Veranstaltung: Pädagogisch-psychologische Beratung: Beratungskonzeptionen in ihrer Relevanz für die Einzel-, Gruppen- und Organisationsberatung, Sprache: Deutsch, Abstract: Trennung und Scheidung sind keine Schande mehr. In unserer Gesellschaft ist die juristische Scheidung ein akzeptierter Weg zur Lösung von Ehekonflikten geworden. Sie gehören zur Normalität unseres Alltags. Die Scheidungsraten sind auf dem Gebiet der Bundesrepublik seit 1970 kontinuierlich gestiegen. (vgl. Witte 1992, S. 3) Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden ermittelt, werden 197498 Scheidungen im Jahr 2001 registriert. Es sind rund 3.090 eingereichte Scheidungsanträge mehr als im Vorjahr (vgl. http://www.destatis.de/ basis/d/bevoe/bevoetab1.htm) Es bedeutet also, dass im Jahr 2001 197498 Ehepartner mit diesem plausiblen juristischen Akt das Beenden des Zusammenseins eingeleitet haben. Ein durchschnittliches Scheidungsverfahren nimmt in der Regel zwei Jahre in Anspruch. Wie viele Jahre nimmt es allerdings in Anspruch, die Wunden der Kinder zu „heilen“, die sich in diesen zwei Scheidungsjahren in ihre zarten Seelen gebrannt haben? Welche Konsequenzen überhaupt hat eine Scheidung für ein Kind? In dieser Hausarbeit wird versucht, diese Folgen aufzudecken. Im Kapitel 2 wird vorerst ein Licht auf die Scheidung selbst geworfen und nach den Gründen von Scheidungen gesucht. Im dritten Kapitel wird dargestellt, wie Kinder im unterschiedlichen Alter Scheidung wahrnehmen und wie man den bestimmten Folgen entgegenwirken kann. Anschließend (4. Kapitel) werden zwei Arten von Bewältigungsstrategien vorgestellt, die sich Kinder zunütze machen, um sich vor Stress zu schützen.