Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,3, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, darzustellen, wie Personalabbau mit Hilfe von "Outplacement" besser gelingen kann. Das heutige Personalmanagement hat die klassische beziehungsweise traditionelle Personalarbeit bereits revolutioniert und abgelöst. Aufgrund der immer sensibleren Arbeitsmärkte und der aktuellen Arbeitsmarktentwicklung gilt es, seine Mitarbeiter nicht nur zu fördern, sondern im Zuge des Personalabbaus auch bei der beruflichen Neuorientierung zu unterstützen. Durch den zunehmenden Wettbewerbsdruck und den damit verbundenen strukturellen und organisatorischen Anpassungen werden Unternehmen immer häufiger dazu gezwungen, den Personalbestand drastisch zu reduzieren. Gleichzeitig wird allerdings ein steigender Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern prognostiziert. Die Attraktivität als Arbeitgeber sowie ein gutes Image des Unternehmens zählen somit zu den bedeutendsten Erfolgsfaktoren. Outplacement ist ein personalpolitisches Instrument, dessen Konzept vorsieht, den Trennungsprozess zwischen allen Beteiligten so konfliktarm und sozialverträglich wie nur möglich zu gestalten. Leider wird bis heute nur selten von Schicksalen der von Rationalisierungsmaßnahmen betroffenen Mitarbeiter berichtet. Dass eine Kündigung aus Sicht des Mitarbeiters jedoch einen erheblichen Verlust des Selbstvertrauens sowie der persönlichen und gesellschaftlichen Bindung verursachen kann, bleibt oft außen vor. Outplacement setzt als Beratungsdienstleistung genau hier an und hilft dem Mitarbeiter, die Trennung schnellstmöglich zu verarbeiten, um keine Zeit bei der beruflichen Neuorientierung zu verlieren. Trotz des positiven Grundgedankens dieser Dienstleistung kritisieren insbesondere Gewerkschaften Outplacement als Unterstützung der Unternehmen, Mitarbeiter zu entlassen. Paradox ist jedoch, dass genau diese Institution für eine sozialverträgliche Trennung aus Sicht der Mitarbeiter kämpft. Auch Vorurteile seitens der Unternehmen führten anfangs zu einer geringeren Akzeptanz. Mittlerweile ist es gelungen, diese Unternehmen davon zu überzeugen, dass mit Hilfe von Outplacement Restlaufzeiten alter Arbeitsverträge verkürzt werden und Mitarbeiter im Rahmen der Personalfreisetzung das Unternehmen schneller verlassen können. Zudem ist Outplacement gegenüber kostspieligen Sozialplänen eine gute Alternative aus Sicht der Unternehmen und beugt zeitgleich möglichen arbeitsrechtlichen Folgen vor.
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