Fasziniert schaut der Theaterbesucher durchs Brennglas Gil Vicentes (1465-1536) auf eine ihm fremde Welt der Renaissance. Er hört stolze Worte des Winters über seine Macht, zittert ums Leben von Seefahrern zwischen Brasilien und Moçambique, lacht übers satirische Gesprächs des Winters mit einem Hirten über die Liebe. Verzückt lauscht er poetischen Worten des Frühlings mit der Serra da Sintra, zwei ineinander verliebte Freunde, der nach der kalten Jahreszeit Ruhe in Portugal einziehen lässt. Der Zuschauer meint Don Quijote antraben zu hören. Der Welt der Ritter folgt bereits das Zeitalter der Eroberer, Seefahrer und Händler in einer globalen Welt. Die Menschen stehen vor Herausforderungen, denen sie nicht immer gewachsen sind, dessen sie sich aber nicht bewusst sind. Ein Meisterstück Vicentes, des Begründers des portugiesischen Nationaltheaters, das auf heutigen Bühnen einen Auftritt verdient hat.
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