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Robert Müller (1885-1924) gehört zu den zentralen Figuren der literarischen Wiener Moderne. Seine Schriften bewegen sich zwischen aktivistischem Expressionismus und Konservativismus, ästhetischer Avantgarde und rassistischen Positionen. Unbestritten sind Müllers einzigartige, exzessive Sprachgewalt und fulminante Rhetorik. Tropen gehört im deutschsprachigen Raum zu den epischen Großwerken des beginnenden 20. Jahrhunderts und kann gleichberechtigt neben die besten Werken Musils, Kafkas oder Brochs gestellt werden. Nachdem der hochartifizielle Roman über 70 Jahre vergriffen war, machte der Igel…mehr

Produktbeschreibung
Robert Müller (1885-1924) gehört zu den zentralen Figuren der literarischen Wiener Moderne. Seine Schriften bewegen sich zwischen aktivistischem Expressionismus und Konservativismus, ästhetischer Avantgarde und rassistischen Positionen. Unbestritten sind Müllers einzigartige, exzessive Sprachgewalt und fulminante Rhetorik. Tropen gehört im deutschsprachigen Raum zu den epischen Großwerken des beginnenden 20. Jahrhunderts und kann gleichberechtigt neben die besten Werken Musils, Kafkas oder Brochs gestellt werden. Nachdem der hochartifizielle Roman über 70 Jahre vergriffen war, machte der Igel Verlag das Werk 1990 mit der vorliegenden Edition wieder zugänglich und startete zugleich eine 13-bändige Werkausgabe. Das damit initiierte literaturwissenschaftliche Interesse an Robert Müller hat sich seitdem beständig gesteigert, so dass Tropen nunmehr in dritter, überarbeiteter Auflage erscheint. Dem Roman ist ein kenntnisreiches Nachwort des Robert-Müller-Spezialisten Günter Helmes beigegeben, das für die vorliegende Ausgabe überarbeitet und aktualisiert wurde.
Autorenporträt
Günter Helmes, geb. 1954, wurde mit einer Studie über Robert Müller promoviert. Er hablilitierte sich 1995 mit einer Arbeit über die Poetik des naturalistischen Romans. Seit 2003 ist er Professor für Neuere Deutsche Literatur, Mediengeschichte und deren Didaktik an der Universität Flensburg. Neben den Werken Robert Müllers edierte er unter anderem Schriften von Richard Beer-Hofmann, Gabriele Reuter, Hermann Bahr und zuletzt Theodor Weißenborn.