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85 Kundenbewertungen

Gaea Schoeters' Roman ist ein "ethischer Mindfuck" (Dimitri Verhulst) - provokant, radikal und eine erzählerische Ausnahmeerscheinung. Am Ende bleibt die Frage: Was ist ein Menschenleben wert? Gaea Schoeters' preisgekrönter Roman ist von einer außerordentlichen erzählerischen Wucht. Die Tiefenschärfe, mit der sie die Geräusche und Gerüche der Natur beschreibt, lässt einen sinnlich erleben, was einen moralisch an die Grenzen zwischen Richtig und Falsch führt. Hunter, steinreich, Amerikaner und begeisterter Jäger, hatte schon fast alles vor dem Lauf. Endlich bietet ihm sein Freund Van Heeren ein…mehr

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Produktbeschreibung
Gaea Schoeters' Roman ist ein "ethischer Mindfuck" (Dimitri Verhulst) - provokant, radikal und eine erzählerische Ausnahmeerscheinung. Am Ende bleibt die Frage: Was ist ein Menschenleben wert? Gaea Schoeters' preisgekrönter Roman ist von einer außerordentlichen erzählerischen Wucht. Die Tiefenschärfe, mit der sie die Geräusche und Gerüche der Natur beschreibt, lässt einen sinnlich erleben, was einen moralisch an die Grenzen zwischen Richtig und Falsch führt. Hunter, steinreich, Amerikaner und begeisterter Jäger, hatte schon fast alles vor dem Lauf. Endlich bietet ihm sein Freund Van Heeren ein Nashorn zum Abschuss an. Hunter reist nach Afrika, doch sein Projekt, die Big Five vollzumachen, wird jäh von Wilderern durchkreuzt. Hunter sinnt auf Rache, als ihn Van Heeren fragt, ob er schon einmal von den Big Six gehört habe. Zunächst ist Hunter geschockt, aber als er die jungen Afrikaner beim flinken Jagen beobachtet ... Ein Roman von radikaler Konsequenz.

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Autorenporträt
Gaea Schoeters, geboren 1976, ist eine flämische Autorin, Journalistin, Librettistin und Drehbuchautorin. 2012 hat sie den Großen Preis Jan Wauters für ihren kreativen Umgang mit Sprache gewonnen. Für Trophäe wurde sie mit dem Literaturpreis Sabam for Culture ausgezeichnet. Der Roman wurde von der niederländischen Presse sehr positiv besprochen.
Rezensionen
"Mit kühler Eleganz inszeniert die Autorin die Tragikomödie eines Idealisten, der seine Lust aufs Töten mit hohen moralischen Ansprüchen rechtfertigt und sich mehr und mehr in einen Fieberwahn hineinsteigert, als ihm Wilderer seine Beute streitig machen." Wolfgang Hoebel, Spiegel, 31.07.24

"Schoeters schreibt sinnlich und gewaltig ... ein intensives Leseerlebnis ...berauschend und klug!" Tim Felchlin, Ö1, 07.04.24

"Gaea Schoeters schreibt mit einer Sprachgewalt, die einem die Nackenhaare aufstellt." Annette König, SRF, 12.03.24

"Ein brisantes Thema literarisch so eindrücklich verarbeitet zu haben, dass die Leser gleichermaßen fasziniert wie abgestoßen in die Welt der Jagd hineingezogen werden, die die meisten nicht einmal im Ansatz kennen dürften." Doris Kraus, Presse am Sonntag, 10.03.24

"Ein Buch, wie ich es besonders liebe ... Schoeters zieht einem den Boden unter den Füßen weg ... Das ist große Literatur!" Denis Scheck, WDR2 Lesen, 03.03.24

"Unglaublich spannend und rasant erzählt. In Sätzen von hemingway'scher Präzision." Barbara Beer, Kurier, 03.03.24

"Als hätte sich Hemingway mit Kafka zusammengesetzt ... Erschüttert uns ganz souverän in unseren Erwartungen." Denis Scheck, WDR3 Mosaik, 19.02.24

"Schoeters lässt uns ganz nahe an dieser Jagd teilhaben und schafft tatsächlich eine Art hautnahes Miterleben." Wolfgang Huber-Lang, APA, 19.02.24

"Atemlos und dabei beeindruckend sinnlich." MDR Kultur, Katrin Schumacher, 17.02.24

"Eine durch Mark und Bein gehende Lektüre, die ins Herz der Finsternis führt ... Nach diesem Roman ist einem schwindelig. Literatur, die etwas wagt, vermag das zu bewirken." Sebastian Fasthuber, Falter, 14.02.24

"Der vielleicht ästhetisch kühnste Wurf ist der Roman 'Trophäe' ... ein scheinbar realistischer, aber latent grotesker Erzähltext ... eine Art literarischer Wiedergänger von Joseph Conrads Herz der Finsternis." Jan Wiele, F.A.Z., 03.02.24
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensentin Sonja Hartl empfiehlt viel mehr als einen exzellenten Krimi mit diesem Buch der belgischen Autorin Gaea Schoeters. Denn die Geschichte um den reichen Finanzmanager und Großwildjäger Hunter White, dem für seine Sammlung nur noch ein Nashorn fehlt, wächst sich im Verlauf der Lektüre zu einer ebenso fesselnden wie "perfiden Geschichte über (Post-)Kolonialismus und Ethik aus, versichert die Kritikerin. Jener Hunter nämlich lässt sich nicht nur auf einen Deal mit Wilderern ein, die ihm die Jagd auf einen Menschen vorschlagen, Schoeters gestaltet ihn auch als Menschen, der sich "ethischer und moralischer Grauzonen" bewusst ist und vor Dilemmata gestellt wird, fährt die Rezensentin fort. Nicht zuletzt ist es der "koloniale" Blick auf Afrika, der die Kritikern in diesem nachhallenden, unbequeme Fragen stellenden Buch so "verstört".

© Perlentaucher Medien GmbH