Manchmal ist WENIGER gleich MEHR
Puhh, ich habe lange nach dem Buch überlegt, wie ich es einordnen soll, in welche Richtung meine Bewertung tendieren soll. Ich habe mit mir gerungen und gehadert, doch letzten Endes ist es nun so, wie es ist.
Zu Anfang bin ich noch recht gut in das Buch
gestartet, auch wenn ich überrascht war, dass dieses aus der Perspektive des männlichen Hauptprotagonisten…mehrManchmal ist WENIGER gleich MEHR
Puhh, ich habe lange nach dem Buch überlegt, wie ich es einordnen soll, in welche Richtung meine Bewertung tendieren soll. Ich habe mit mir gerungen und gehadert, doch letzten Endes ist es nun so, wie es ist.
Zu Anfang bin ich noch recht gut in das Buch gestartet, auch wenn ich überrascht war, dass dieses aus der Perspektive des männlichen Hauptprotagonisten gestartet ist. Normalerweise beginnt in vielen Büchern immer die Frau und daher war es ungewohnt. Nun gut, das ist aber kein Punkt den ich zu bemängeln hab. Dazu später mehr.
Das Autorenduo führt uns langsam an die Geschichte heran. Wir lernen Arvid kennen, sowie auch Maya. Man weiß direkt ein wenig woraus es hinauslaufen wird, dennoch habe ich mich damit fine gefühlt. Arvid ist ein toller Kerl. Liebevoll, sympathisch, total in seine beste Freundin Maya verschossen und einfach so ein toller Typ. Daher hat mich sein Charakterwandel im Laufe des Buches wirklich stark überrascht. Die beiden Autorinnen wollten ihm etwas Ruhm schenken, doch das ist gewaltig übers Ziel hinausgeschossen. Und wie es mit ihm geendet hat, beruflich zumindest, hat mir auch nicht gefallen. Ich bin ein Happy End Mensch, es gab eines für ihn, aber irgendwie mag ich dieses "Friede, Freude, Eierkuchen" allgemein, heißt, auch die Gemeinen kriegen ihr Fett weg.
Maya fand ich anfangs auch sehr toll, lieb, Mega sympathisch, ein herzensguter Mensch, die aber noch lernen musste Nein zu sagen. Das hat sie zwar im Laufe des Buches, doch eben auch auf eine andere Art und Weise wie ich es mir gedacht hatten. Bei ihr überschlugen sich die Sachen, es ging hoch hinaus und wieder runter, sie hatte teilweise null Verständnis und dann aber wieder doch? Sie war ein auf und ab Charakter.
Und wie es mit den Charakteren war, so war es auch mit der Geschichte. Mir war es einfach ZU viel. In diesem Buch ist so extrem too much passiert, man hätte aus dem Drama bestimmt eine Trilogie schreiben können. Es hätte zumindest dafür gereicht. Daher auch meine gewählte Überschrift, weniger ist mehr. Ein zwei Ereignisse hätte man ruhig weglassen können, dafür hätte man mehr die anderen ausarbeiten können, darauf detaillierter eingehen können. Mich erinnert das an eine Geschichte, die ich in der 5ten Klasse damals verfasst habe. Auch da schrieb die Lehrerin, dass es zu viel gewesen sei und ich den Fokus, den Kern der Geschichte aus den Augen verloren hab. Und so war es hier leider auch.
Mein Fazit: Es war ein interessanter Ansatz, eine Story die spannend hätte werden können, doch es war leider nichts Halbes aber auch nichts Ganzes. Mir war es einfach zu überzogen und die Protagonisten haben mir ehrlicherweise ein wenig leid getan, denn sie mussten wirklich viel erdulden und erleben. Das Ende war in Ordnung, aber hier hatte ich das Gefühl, dass man nur noch damit abschließen wolle und fertig ist die Kiste. Wirklich schade. Für wen all das kein Problem ist, der wird dieses Buch mögen, aber mich ließ es ein wenig unbefriedigt zurück.