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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Politische Semantik, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit gliedert sich in zwei Teile, wobei im ersten und theoretischen vor allem anhand der Arbeiten von Matthias Jung und Ulrike Haß die Geschichte der Umweltdebatte in der BRD erläutert wird. In einem ersten Schritt soll dazu geklärt werden, wie der Begriff Umweltdiskussion (bzw.Umweltdebatte)definiert wird. Anschließend wird die Entwicklung dieser Debatte, die ihre Anfänge in…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Politische Semantik, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit gliedert sich in zwei Teile, wobei im ersten und theoretischen vor allem anhand der Arbeiten von Matthias Jung und Ulrike Haß die Geschichte der Umweltdebatte in der BRD erläutert wird. In einem ersten Schritt soll dazu geklärt werden, wie der Begriff Umweltdiskussion (bzw.Umweltdebatte)definiert wird. Anschließend wird die Entwicklung dieser Debatte, die ihre Anfänge in den 60er Jahren in den USA hatte und bis heute andauert, dargelegt. Themen sind hierbei unter anderem, wie die Sprache durch die Atomindustrie verfachlicht wurde - also wie zahlreiche Fachbegriffe Einzug in den öffentlichen Sprachgebrauch hielten - und wie die Atomgegner dem zeitweise mit starker Polemik entgegentraten. Im Vordergrund dieser Erläuterungen steht das Thema Atomkraft, das im zweiten Teil dieser Arbeit an zwei sehr konträren Bundestagsreden anlässlich des Tschernobyl-Unglücks 1986 praktisch fortgeführt wird. Anhand von Auszügen dieser Reden, von denen die eine von Helmut Kohl (Bundeskanzler, CDU) und die andere von Joschka Fischer (Minister für Umwelt und Energie des Landes Hessen, die Grünen) stammt, werde ich zeigen, wie stark die Sprache durch die Umweltdebatte beeinflusst wurde und wie deutlich sie erkennen lässt, welchem politischen Lager - dem der Atomkraftbefürworter oder der -gegner -der jeweilige Redner angehört. Zudem vermitteln die beiden Reden, um welch starke Waffe es sich bei der Sprache mit ihrer manipulierenden Wirkung handelt, die im Laufe der Jahre von allen Parteien immer mehr perfektioniert wurde, um vor allem die Wähler zu beeinflussen, von den eigenen Zielen zu überzeugen und gegen den politischen Gegner aufzubringen. Ich werde die Reden dementsprechend vor allem auf ihre manipulierende Wirkung und auf die Verwendung von Grundbegriffen der politischen Semantik (Schlagwörter, Hochwertwörter, Fahnenwörter u.a.) hin untersuchen und auf diese Weise verdeutlichen, mit welchen sprachlichen Mitteln innerhalb der Umweltdiskussion gekämpft wird.