Masterarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: "bestanden", Freie Universität Berlin (Institut für Interkulturelle Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit ist der Versuch eines „kongenialen Transferaktes“ (Prof. Gerd Hoff in der Vorbesprechung). Dabei sollen die Leitgedanken des Handbuches zur Antirassistischen Erziehung von Georgios Tsiakalos heraus gearbeitet werden. Die besondere Herausforderung besteht darin, keine Rezension zu schreiben oder der Versuchung einer Übersetzung zu verfallen. Um zu einem Vergleich des Ansatzes von Tsiakalos mit westeuropäischen Konzepten zur Antirassistischen Erziehung zu kommen, soll zunächst eine kurze Beschreibung des Phänomens des Rassismus als „europäische Bewusstseinsform“ erfolgen und zwar die spezifische Ausprägung in Deutschland und in Griechenland innerhalb der letzten zehn Jahre. Aus verständlichen Gründen kann dies im Rahmen einer solchen Arbeit nur sehr schemenhaft und verkürzt geschehen. Anschließend wird das Handbuch zur Antirassistischen Erziehung vorgestellt. Dabei geht es zuerst um die Entstehung und das Konzept, sodann erfolgt eine Analyse des Aspekts des „Fremden“ bei Tsiakalos und der Versuch eines Vergleiches mit westeuropäischer Literatur. Unter dem Aspekt des „Fremden“ sollen hierbei alle Äußerungen zu den Phänomenen der Ausländerfeindlichkeit, der Xenophobie, der Kategorienbildung von „Eigenem“ und „Fremden“ untersucht werden. Darüber hinaus sollen die grundsätzlichen Thesen von Tsiakalos zur Antirassistischen Erziehung deutlich gemacht werden, um diese Arbeit der Diskussion über Antirassistische Erziehung in Deutschland zugänglich zu machen. Im Anschluss soll ein exemplarischer Unterrichtsvorschlag von Tsiakalos vorgestellt werden. Abschließend erfolgt ein Exkurs, in dem philosophische Fragestellungen zum Phänomen des Rassismus und dem Aspekt des „Fremden“ kritisch erörtert werden sollen, um zu einer weiterführenden Sichtweise zu gelangen.