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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 2,3, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Muslime in säkularen Rechtsstaaten Europas, Sprache: Deutsch, Abstract: Die muslimische Bevölkerung bildet in Deutschland einen wichtigen Teil der Gesellschaft, mit ca. 3,5 Mio. Muslimen aus verschiedenen Herkunftsländern. Die Türken bilden unter diesen Muslimen die größte Gruppe und ein Großteil ist dem sunnitischen Islam zuzuordnen. Der Rest bekennt sich zum Alevitentum. Die türkisch- muslimischen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: 2,3, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Muslime in säkularen Rechtsstaaten Europas, Sprache: Deutsch, Abstract: Die muslimische Bevölkerung bildet in Deutschland einen wichtigen Teil der Gesellschaft, mit ca. 3,5 Mio. Muslimen aus verschiedenen Herkunftsländern. Die Türken bilden unter diesen Muslimen die größte Gruppe und ein Großteil ist dem sunnitischen Islam zuzuordnen. Der Rest bekennt sich zum Alevitentum. Die türkisch- muslimischen Vereinigungen verstehen sich als Repräsentanten der türkisch-muslimischen Gesellschaft und konnten sich mit den Jahren hervorragend organisieren und ein europaweites Netzwerk aufbauen. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den türkisch-muslimischen Vereinigungen, Islamische Gemeinschaft Milli Görüs e.V. (IGMG) , Verein islamischer Kulturzentren e. V. (VIKZ), Türkisch-islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB) und der Alevitischen Gemeinde Deutschland e.V. (AABF). Die Vereinigungen werden zunächst anhand der Sekundärliteratur dargestellt und zusätzlich wird die Internetpräsenz der Vereinigungen als Vergleich herangezogen. Die türkisch-islamischen Vereinigungen sind wichtige Kooperationspartner der deutschen Integrationspolitik. Aber der IGMG und VIKZ sind dabei umstrittene Partner und werden oft als ein Hindernis für die Integrationsbemühungen betrachtet, da sie aufgrund ihrer Haltung dem islamistischen Flügel zuzuordnen sind. Die Vorstellung der Vereinigungen versucht gleichzeitig Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den aufzuzeigen und ihre historische Entwicklung zu verstehen. Auffällig ist, dass keiner dieser Vereine ein „deutsches Produkt“ ist, sondern mit der Türkei eng in Verbindung steht und vor ihrer Gründung in Deutschland, in der Türkei bereits existiert hat. Der erfolgreichste ist wohl die IGMG, obwohl laut statistischen Angaben die Mehrheit der Türken sich durch die DITIB repräsentiert fühlen. Im Jahre 2005 fühlten sich 51,5 % der Türken durch die DITIB vertreten und nur 3,0 % von der IGMG. Die IGMG ist im Gegensatz zu DITIB viel repräsenter und der Zusammenhalt ihrer Mitglieder stärker. Sie ist jedoch aus der Sicht der deutschen Politik ein hemmender Part der Integration. Es wäre nicht falsch zu behaupten, dass die IGMG sogar systematisch die „selbstgewollte Ausgrenzung“ von Türken, insbesondere von Mädchen und Frauen unterstützt. Zum Beispiel wird Eltern geholfen, ihre Töchter und auch Söhne vom Schwimm- und Sportunterricht zu befreien, dabei beruft sich die IGMG gerne auf die Grundrechte.