Das Ziel vorliegender Studie ist es, möglichst umfassend die Veröf fentlichungen über das Zusammentreffen von Gravidität und Tumor zu erfassen. Einmal um die in der Literatur niedergelegten Erfah rungen zu sammeln und zum anderen, um dem behandelnden Arzt diese Erfahrungen für seine eigenen therapeutischen Schlußfolgerun gen an die Hand zu geben, da fast jeder Arzt bei seiner Arbeit mit dem Problem der Schwangerschaft bei einem Tumor befaßt wird. Bei der Arbeit mit diesem weitverzweigten Themenkreis wurde sehr deut lich, wie vielseitig die Kasuistik ist. Es wurde weiterhin klar, daß die Erfahrung des Einzelnen sich eben nur an Einzelfällen orientieren kann, während auf der anderen Seite gerade nur das Zusammenfassen der Kasuistik diesen Mangel an persönlicher und weitreichender Er fahrung auszugleichen vermag. Diese bei der Bearbeitung der Litera tur gemachte Erkenntnis deckt sich mit der Ansicht von K. H. BAUER, der 1963 in seinem Buch "Das Krebsproblem" darauf hinwies, daß eine Übersicht und Schlußfolgerungen zu dem Thema "Tumor und Gravidität" nur möglich sind, wenn die vorliegenden Veröffentlichun gen zusammengefaßt werden, da der Einzelne in keinem Fall über ausreichende Erfahrungen verfügt. Da das Zusammentreffen von Tumor und Gravidität den ganzen Bereich der Medizin erfaßt, mußte jeweils auf die Vergleichszahlen bei der unkomplizierten Erkrankung zurückgegriffen werden, um ver gleichbare Angaben zu haben. Dabei waren die Heilungsziffern nicht aus der jüngsten Zeit vergleichbar, da der Zeitraum der Kasuistik fast 100 Jahre umfaßt.
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