Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Fremdsprachliche Philologien), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein besonderes sprachliches Phänomen ist die Jugendsprache: Sie wird von den aktuellen Medien beeinflusst und befindet sich in ständigem Wandel. Die Jugendlichen grenzen sich damit vom Rest der Gesellschaft ab und konstruieren ihr eigenes Sprachsystem. Das Ziel dieser Arbeit ist es, typische Phänomene der aktuellen kubanischen Jugendsprache darzustellen, zu erläutern, linguistisch zu beschreiben und soziolinguistisch zu kontextualisieren. Da es sich in der vorliegenden Untersuchung um eine empirische Arbeit handelt, sind Textbeispiele im laufenden Text sowie die transkribierten Interviews im Anhang zu finden. Zu beachten ist, dass die Jugend in der Hauptstadt Kubas, La Habana, sehr vielfältig ist. An der Universität studieren Jugendliche aus dem ganzen Land, wodurch die Sprache sehr verschieden und von regionalen Dialekten geprägt ist. Die Jugendsprache in Kuba ist eine Varietät, die trotz scheinbarer Isolation in ständigem Wandel ist und durch Musik, Literatur und Film beeinflusst wird. Sie zeichnet sich durch ihre schnelle Veränderlichkeit aus: ihre Sprecher sind extrem von dem Medium Musik beeinflusst und nehmen Wörter und Sätze in ihre tägliche Sprache auf. Ein weiterer Punkt ist die außerordentliche Kreativität der Jugendlichen, neue Wörter zu bilden und ein ständiges, spontanes Wortspiel. Die Arbeit bringt den Forschungsstand über die Jugendsprache im Speziellen in La Habana auf den neuesten Stand. Während eines Aufenthalts in Kuba erstellte die Autorin einen neuen, aktuellen Korpus durch gezielte Leitfadengespräche. Welche Besonderheiten ergeben sich aus der oben genannten Forschung für die Jugendsprache im kubanischen Kontext? Unter welchen gesellschaftlichen Bedingungen kommunizieren Jugendliche in Kuba heute? Gibt es Kontinuität und/oder Wandel in der kubanischen Jugendsprache seit der Studie von Remmert (2002)? Zuerst wird definiert, was Jugendsprache überhaupt ist und wer als "jugendlich" gilt. Danach greift die Autorin das Diskussionsthema der Jugendsprache als Varietät auf und geht genauer auf die Jugendsprache in der spanischsprachigen Welt und spezifischer in Kuba ein. Die Ergebnisse der empirischen Analyse werden wie eine "kleine Grammatik" vorgestellt und anschließend wird der Forschungsstand aktualisiert. Im Anhang befindet sich ein alphabetisches Wortregister, in dem alle vorgestellten Jugendwörter aufgezählt und übersetzt werden.
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